Birger aus Hamburg / das jüngste Gericht
Heute: Birger aus Hamburg
Blog: https://das-juengste-gericht.de
• Name deines Foodblogs
> Das jüngste Gericht
• Stell’ dich doch einmal kurz mit Namen, Alter, Wohnort, Beruf und Hobbys vor!
> Ich bin Birger, 32 Jahre alt und wohne in Hamburg. Seit Jahren selbstständig in der Internetwelt und seit einem Jahr nebenbei Student der Philosophie. In der Freizeit viel unterwegs und an vielen Dingen viel interessiert.
• Was unterscheidet deinen Blog von den Anderen?
> Zunächst ist es ein rein veganer Blog, was mittlerweile allerdings nur noch bedingt als Alleinstellungsmerkmal taugt. Mir hat es in der veganen Blogosphäre aber an Soulfood gefehlt – alles geht immer direkt in die Gesundheitsecke. Daher soll es bei mir hauptsächlich um reichhaltiges Essen mit Suchtfaktor gehen.
• Was hat dich dazu motiviert, einen Blog zu starten? Und warum überhaupt ein Foodblog?
> Durch die Umstellung der Ernährung auf eine rein vegane Ernährung und da ich schon immer beruflich viel mit dem Internet zu tun hatte, lag die Entscheidung für mich nah.
• Wer oder was hat in dir die Leidenschaft für das Kochen/Backen geweckt?
> Kochen hat für mich schon immer was beruhigendes gehabt, fast etwas meditatives. Daher hat sich das Kochen als ein Ausgleich vom Alltag entwickelt.
• Büro, Café, vom heimischen Sofa oder direkt aus der Küche – von wo aus bloggst du?
> Wirklich überall – es kommt ganz darauf an, wo und wann es Zeit und Lust zulassen.
• Gibt es Lebensmittel, mit denen man dich jagen kann?
> Logischerweise Fleisch und Milchprodukte. Abseits davon habe ich eine seltsame Abneigung gegen Bananen.
• Und auf der anderen Seite: Gibt es Lebensmittel, die du am liebsten überall verwenden würdest?
> Knoblauch und Hefeflocken. Und ich muss echt aufpassen, es damit nicht zu übertreiben.
• Welches Land ist deiner Meinung nach eine kulinarische Reise wert?
> Libanon.
• Hast du irgendeine Macke, die besonders beim Kochen/Backen deutlich wird?
> Mein leichter Hang zum Perfektionismus kann beim Kochen mit anderen manchmal etwas nerven. Auch, dass ich immer alles selber (und damit vermeintlich richtig) machen will.
• Auf was kannst du beim Werken in der Küche so gar nicht verzichten?
> Ein großes Kochmesser.
• Was ist deine Inspirationsquelle? Und wo befindet sie sich?
> Inspiration findet man an jeder Ecke, gerade in einer Großstadt. In Hamburg gibt es ein großes Angebot an veganen Restaurants und da kann man schon mal die ein oder andere Idee aufschnappen. Beim Reisen ist es natürlich ähnlich.
• Ganz unter uns: Wie sieht es bei dir in der Küche nach deinem Experimentieren aus?
> Wirklich ganz furchtbar.
• Welches Hilfsmittel aus deiner Küche begleitet dich seit deinem Blogdebüt und wird wahrscheinlich nie ausgetauscht?
> Meine Freundin.
• Hand auf ’s Herz: Sehen deine Gerichte immer so perfekt aus oder geht auch mal etwas schief?
> Es geht wahrscheinlich öfter schief, als dass es klappt. Aber es macht schon Spaß, Gerichte für die Kamera hübsch anzurichten.
• Folgst du dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ oder ist für dich das Verkosten am Ende das Wichtigste?
> Für mich ist es das Verkosten am Ende. In dem Moment weiß man, was man geschaffen hat und ob es gut ist.
• Gute Gerichte und Lebensmittel verlieren zunehmend an Wert. Woran liegt das und was kann bzw. sollte man dagegen tun?
> Das ist ein komplexes Problem. Durch die Globalisierung und den Siegeszug des Kapitalismus, die Überproduktion von Allem (z.B. Massentierhaltung) sind hierzulande die Preise für Lebensmittel enorm gesunken bei gleichzeitiger Vergrößerung der Produktvielfalt. Das verändert natürlich auch die Einstellung zu Lebensmitteln und ihren Stellenwert in unserer Gesellschaft. Diese Einstellung lässt sich eigentlich nur mit Bildung und Aufklärung ändern, wodurch sich dann wieder eine Veränderung der Märkte realisieren ließe (durch den Druck aus der Gesellschaft). Gleichzeitig ist hier sicherlich die Politik gefragt, Steuerungsinstrumente sinnvoll einzusetzen.
• Wie privat ist dein Blog? Was gehört für dich ins Internet und was nicht?
> Eher privat. Für mich steht klar das Gericht im Vordergrund.
• Hast du dein Smartphone oder deinen Laptop rund um die Uhr parat oder gibt es Zeiten, in denen du offline bist und es auch bleibst?
> Auch berufsbeding eher Ersteres (auch wenn es anders oft wünschenswert wäre).
• Wie wichtig ist dir die Anzahl deiner Leser?
> Wichtig. Letztlich ist es schon ein wesentliches Ziel, viele Leser mit den Rezepten zu erreichen (und vielleicht von einem veganem Lifestyle zu überzeugen).
• Bloggst du für dich oder für die Welt?
> Für die Welt, s.o..
• Welche deiner „Kollegen“ schätzt du am meisten?
> Kenne kaum welche (eigentlich Niemanden persönlich).
• Ohne welche Musik kannst du nicht leben/kochen?
> Höre momentan eher Hörbücher und Podcasts beim Kochen und da ist dann Vielfalt angesagt :D. Musikalisch beim Kochen gehen die Beach Boys immer. Das bringt Sonne in die Gerichte.
• Mit welchem Koch würdest du gerne mal ein Menü herrichten?
> Ich bin nicht sooooo der Fan der bekannten Köche.
• Welches Kochbuch würdest du nie aus der Hand geben?
> Ich bin nicht sooooo der Fan von Kochbüchern.
• Wie groß ist deine Küche?
> Nie gemessen, aber definitiv zu klein. Finde es super angenehm, wenn ich mal woanders koche und dort eine riesige Küche samt Kücheninsel ist. Aber die Mieten in Hamburg machen das nicht möglich.
• Was macht eine Foodbloggeschichte für dich lesenswert?
> Für mich steht das Gericht im Vordergrund. Wenn mich das Bild und der Titel des Rezeptes ansprechen, lese ich den Artikel. Wenn dann noch viele Hintergrundinfos (wie wird dies und das traditionell gemacht, etc.) dabei sind, bin ich glücklich.
• Und zu guter Letzt ein Klassiker: Wenn du die Zeit zurückspulen könntest, was würdest du an deinem Leben (und vielleicht an deinem Blog) ändern?
> Früher vegan leben.
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• Wen oder was würdest du auf eine einsame „Kochinsel“ mitnehmen? TOP3
> Foodblogs:
1. eatthis.org
2. kraut-kopf.de
3. veganheaven.de
> Kochbuch:
1. – (ich besitze echt nur ein Kochbuch und das will ich hier nicht erwähnen)
2. -
3. -
> Musikalbum:
1. Bon Iver – For Emma, Forever Ago
2. The National - Alligator
3. The Beatles – Rubber Soul
> Kochutensilie:
1. Kochmesser
2. Mixer
3. Sriracha-Sauce :D
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• Salz oder Pfeffer?
> Pfeffer
• Bier oder Wein?
> Bier
• Süß oder Herzhaft?
> Herzhaft
• Hauptgang oder Dessert?
> Hauptgang
• „Early Bird“ oder „Night Owl“?
> Night Owl
• Ordnungsfanatiker oder Dreckspatz?
> Mal so, mal so
• Kaffee oder Tee?
> Kaffee
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• Lieblings...:
> ...messer: Kochmesser
> ...gewürz: Kreuzkümmel
> ...koch: -
> ...kochzeit/tag: Abends
> ...rezept: Vegane Aglio e Olio
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Herzlichen Dank, lieber Birger, dass du dir die Zeit genommen hast, uns unsere Fragen zu beantworten!
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Hast du auch einen Blog? Möchtest Du, dass wir dich und deinen Blog vorstellen? Dann schick uns eine E-Mail an: redaktion@germanfoodblogs.de
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Fotos © Birger https://www.das-juengste-gericht.de/