Michael aus Münster / "SalzigSüssLecker"
Heute: Michael aus Münster
Blog: SalzigSüssLecker
http://salzig-suess-lecker.de/
• Name deines Foodblogs
> SalzigSuessLecker
• Stell’ dich doch einmal kurz mit Namen, Alter, Wohnort, Beruf und Hobbys vor!
> Mein Name ist Michael, bin schon etwas „älter“ – 57 Jahre alt und wohne in der lebenswertesten Stadt überhaupt, in Münster. Meine beiden erwachsenen Töchter haben ebenso wie ich das kochen und backen mit frischen Produkten verinnerlicht. Von Berufs wegen bin ich Lebensmitteltechnologe und beschäftige mich mit denselben. Meine Hobbys sind kochen, backen, essen und das Leben genießen. Natürlich gehört auch das Fotografieren dazu und Ski fahren.
• Was unterscheidet deinen Blog von den Anderen?
> Ich bin mit meinem Blog nicht „festgelegt“ auf Smoothies, Bowls, nur Kuchen etc. Bei mir gibt es alles, na fast alles. In meinem Blog dreht sich eben alles ums Essen von salzig über süß und am Ende muss es, soll es lecker gewesen sein. Die verwendeten Produkte werden ohne Zusatzstoffe und frisch eingekauft. Es gibt bei mir einen kunterbunten Mix von klassischen Gerichten bis hin zu veganem. Ich bin da offen für alles. Da ich gerne Wein zum Essen und danach trinke werde ich immer wieder mal einen Weintipp dazu geben. Aber auch dem Thema Bier bin ich gegenüber sehr aufgeschlossen und werde auch dazu Tipps abgeben.
• Was hat dich dazu motiviert, einen Blog zu starten? Und warum überhaupt ein Foodblog?
> Ich koche und backe schon von Kindesbeinen an und auch das fotografieren begleitet mich schon sehr lange. Und da ich immer so viele tolle Rezeptfotos gesehen habe kam mir der Gedanke, dass ich das auch selbst machen könnte um die lieben Mitmenschen über meinen Blog daran teilhaben zu lassen.
• Wer oder was hat in dir die Leidenschaft für das Kochen/Backen geweckt?
> Wir hatten früher zu Hause ein sog. „Pottstück“ wo es alles gab was man in der Küche verarbeiten konnte. Ich fand es interessant was meine Mutter alles so zauberte und habe schon früh in der Küche mitgeholfen. Es gab z.B. jeden Tag bei uns ein Dessert und auch Kuchen, am Wochenende dann Torten. Das war schon klasse.
• Büro, Café, vom heimischen Sofa oder direkt aus der Küche – von wo aus bloggst du?
> Das kochen findet in der Küche statt, das fotografieren im Wohnzimmer und gebloggt wird vom Büro aus. Und meine Props verteilen sich mehr oder weniger im Haus. Ich nutze quasi fast das ganze Haus.
• Gibt es Lebensmittel, mit denen man dich jagen kann?
> Bratheringe, Rollmöpse und Stachelbeeren, da zieht sich bei mir alles zusammen.
• Und auf der anderen Seite: Gibt es Lebensmittel, die du am liebsten überall verwenden würdest?
> Schokolade, Sahne, aber auch alles andere was frisch auf den Tisch kommt.
• Welches Land ist deiner Meinung nach eine kulinarische Reise wert?
> Das mag jetzt abgedroschen klingen, aber ich finde Italien kulinarisch – und auch sonst – klasse. Da gibt es alles von leichter bis hin zu deftiger Küche mit frischen Produkten aus dem Meer, vom Land, einfach Genuss pur und immer einen schönen Wein dabei. Und nicht zu vergessen das Gelato dort. Dolce Vita eben!
• Hast du irgendeine Macke, die besonders beim Kochen/Backen deutlich wird?
> Ja, Sauberkeit und Ordnung. Wenn ich anfange läuft auch die Spülmaschine auf Hochtouren. Und wenn ich fertig bin sieht man fast nichts mehr davon, dass ich gekocht oder gebacken habe, von den Leckereien meistens auch nichts mehr da sie meistens schnell verzehrt sind.
• Auf was kannst du beim Werken in der Küche so gar nicht verzichten?
> Auf meine Küchenausstattung wie KitchenAid und Thermomix und die vielen anderen Helfer.
• Was ist deine Inspirationsquelle? Und wo befindet sie sich?
> Ich lese Kochbücher wie andere Romane. Habe mehrere Foodzeitschriften abonniert, gehe gerne essen und der Rest an Inspirationen kommen aus dem Internet. Das ist unsagbar was es dort alles gibt.
• Ganz unter uns: Wie sieht es bei dir in der Küche nach deinem Experimentieren aus?
> Ganz unter uns: Sauber und aufgeräumt, und die Spülmaschine läuft.
• Welches Hilfsmittel aus deiner Küche begleitet dich seit deinem Blogdebüt und wird wahrscheinlich nie ausgetauscht?
> Dazu fällt mir ehrlich gesagt nichts ein. Die Hilfsmittel werden zum Schrecken meiner Partnerin eher immer mehr …
• Hand auf ’s Herz: Sehen deine Gerichte immer so perfekt aus oder geht auch mal etwas schief?
> Ups, gute Frage. Natürlich geht mal was schief. Letztens hat die Fruchtschicht auf einem Kuchen nicht gehalten. Nachdem die Form drumherum weg war und ich angefangen habe zu fotografieren lief der Kuchen immer mehr auseinander.
Oder das „Kopfbild“ was ich von einem Produkt habe sieht nachher in der Realität manchmal doch etwas anders aus.
• Folgst du dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ oder ist für dich das Verkosten am Ende das Wichtigste?
> Beides ist wichtig, da ich zwischendurch immer wieder abschmecke, oder andere kommen zum naschen. Ich mäandriere durchaus schon auf dem Weg zum Ziel, weil mir immer wieder was einfällt was man noch machen oder zugeben könnte. Wenn ich mit allem fertig bin wird lecker gegessen oder Kaffee getrunken.
• Gute Gerichte und Lebensmittel verlieren zunehmend an Wert. Woran liegt das und was kann bzw. sollte man dagegen tun?
> Das häufigste Argument das ich höre ist immer „ich habe keine Zeit“ bzw. „ist mir zu aufwendig“. Das andere ist das Argument, das Fertigprodukte soviel preiswerter sind. Ist in meinen Augen alles Quatsch. Frisch eingekauft, und zu Hause zu schnellen, einfachen und schmackhaften Produkten verarbeitet geht über alles. Und ist auch preiswerter als das „Fertigfutter“. Und das schöne ist, Kochen ist kommunikativ. Andere können mithelfen, oder wenn mal etwas länger gart kann man auch mal mit einem Gläschen Wein anstoßen. Das entspannt ungemein und ist ein Genuss. Aber ich denke mal für viele ist kochen und backen nur Arbeit, leider.
• Wie privat ist dein Blog? Was gehört für dich ins Internet und was nicht?
> Hier und da kommt schon mal etwas Privates mit hinein, aber ich achte schon darauf um was es da genau geht. Wenn man im Internet vertreten ist, ist man quasi „öffentlich“ muss aber nicht alles in die Welt hinaustragen. Mein Schwerpunkt ist kochen, backen, fotografieren und kleine Geschichten drum herum.
• Hast du dein Smartphone oder deinen Laptop rund um die Uhr parat oder gibt es Zeiten, in denen du offline bist und es auch bleibst?
> Mein Smartphone ist nachts generell ausgeschaltet und auch tagsüber habe ich es nicht immer ständig zur Hand, das zeigt sich auch darin, dass meine Antwort-Zeit-Rate durchaus länger dauert. Meinen PC benutze ich nur zu meinen „Bürozeiten“, am wenigsten am Wochenende.
• Wie wichtig ist dir die Anzahl deiner Leser?
> Ich freue mich über meine Leser die mir folgen, denn das ist ein Zeichen dafür dass ich evtl. ganz interessante Sachen blogge und gut fotografiere. Aber es ist nicht lebensnotwenig und ich setze mich auch nicht damit unter Druck. Ich mache das weil ich Spaß daran habe und den sollen meine Leser auch haben.
• Bloggst du für dich oder für die Welt?
> Für mich, für die Welt – also alle die Spass an meinem Blog haben. Und wenn ich dann noch nebenbei Fotoaufträge oder Produkttests damit generieren kann ist es perfekt.
• Welche deiner „Kollegen“ schätzt du am meisten?
> Die kreativen mit ihren tollen Zusammenstellungen und die die das Ganze auch noch genussvoll in Szene setzen. Und natürlich die von denen ich in meiner kurzen Bloggerzeit soviel gelernt habe wie z.B. @lizandjewels; @ichmachsmireinfach; @tinatausendschön und @corinnagissemann. Vielen Dank ihr Lieben.
• Ohne welche Musik kannst du nicht leben/kochen?
> Generell läuft immer das Radio oder der DVD-Player. Der Musikstil kann unterschiedlich sein. Je nach Lust und Laune und was ich gerade so produziere. Aber ohne Musik geht gar nicht.
• Mit welchem Koch würdest du gerne mal ein Menü herrichten?
> Tim Mälzer und wg. der Desserts mit Johann Lafer. Aber am allerliebsten hätte ich gerne mit meinem Urgroßvater gekocht, der war Konditor und Koch. Nur war ich zu Lebzeiten noch zu klein und er schon zu alt.
• Welches Kochbuch würdest du nie aus der Hand geben?
> Die beiden von meinem Urgroßvater. Das eine hat meine Großmutter mitgeschrieben (1946) und das andere meine Mutter. Die hüte ich wie ein Schatz.
• Wie groß ist deine Küche?
> Och, zum Glück etwas größer so dass ich meine Geräte gut unterbringen kann und noch etwas Platz habe für evtl. weitere ….
• Was macht eine Foodbloggeschichte für dich lesenswert?
> Der Rezepttitel oder das Thema ist das erste worauf ich reagiere, dann kommen die Fotos die schon den Appetit anregen sollten, dazu die Story und zu guter Letzt das Rezept an sich. Alles zusammen muss schon stimmig sein.
• Und zu guter Letzt ein Klassiker: Wenn du die Zeit zurückspulen könntest, was würdest du an deinem Leben (und vielleicht an deinem Blog) ändern?
> Ich würde eine Koch- und Konditorlehre machen, so wie ich es als Kind mal vorhatte. Da ich mit meinem Blog erst seit Mitte Juni online bin würde ich vorerst nichts ändern wollen, außer ich hätte gerne viele früher damit angefangen weil es mein Leben ungemein bereichert.
• Wen oder was würdest du auf eine einsame „Kochinsel“ mitnehmen? TOP3
> Foodblogs:
Die Münsteraner Foodblogs
> Kochbuch:
1. Venezianische Küche
2. Tim Mälzer - Heimat
3. Craft-Beer-Kochbuch
> Musikalbum:
1. Queen – Greatest Hits
2. Tina Turner – All the best
3. Joe Cocker – Night Calls
> Kochutensilie:
1. Thermomix
2. scharfes Messer
3. einen schönen Suppenteller
• Salz oder Pfeffer?
> Meersalz
• Bier oder Wein?
> Wein
• Süß oder Herzhaft?
> Süß
• Hauptgang oder Dessert?
> Dessert
• „Early Bird“ oder „Night Owl“?
> „Early Bird“
• Ordnungsfanatiker oder Dreckspatz?
> Ordnungsfanatiker
• Kaffee oder Tee?
> Kaffee
• Lieblings...:
> ...messer: mein großes, breites Messer
> ...gewürz: very simple - Schwarzer Pfeffer
> ...koch: Tim Mälzer
> ...kochzeit/tag: am liebsten Vormittags
> ...rezept: New York Cheesecake
Fotos © Michael http://salzig-suess-lecker.de/