Alina & Jule aus Hamburg / salt `n sugar


Heute: Alina & Jule aus Hamburg
Blog: www.saltsugar.de

• Name deines Foodblogs
> salt’n sugar

• Stell’ dich doch einmal kurz mit Namen, Alter, Wohnort, Beruf und Hobbies vor!
> Wir sind Alina 28 & Jule 31 und wohnen beide in Hamburg. Wir haben Design im Blut und Geschmack im Herzen. Alina ist Foodstylistin und Grafikerin und Jule Fotografin und Designerin. Unsere Leidenschaft zu gutem Essen hat uns verbunden. Genau wie das Interesse an Kräuterheilkunde und wie Lebensmittel dem Körper helfen sich selbst zu helfen. Da wir beide an Autoimmunkrankheiten leiden und damit zu kämpfen haben, ist es uns wichtig, was wir essen.

• Was unterscheidet deinen Blog von den Anderen?
> Wir experimentieren oft mit Herzhaftem in Kombination mit Süßem. Daher auch unser Name.

• Was hat dich dazu motiviert, einen Blog zu starten? Und warum überhaupt ein Foodblog?
> Wir haben uns bei der Arbeit in einer Foodagentur kennengelernt und dort auch als Foodstylistin und Fotografin gearbeitet. Wir lieben unseren Beruf so sehr, dass uns nie die Ideen ausgegangen sind. Vor ca. einem Jahr wuchs der Wunsch etwas eigenes zu schaffen.

• Wer oder was hat in dir die Leidenschaft für das Kochen/Backen geweckt?
> Bei uns beiden waren es die Großeltern. Jule ist mit dem Geschmack von selbstgemachten, lauwarmen Apfelmus aufgewachsen und Alina hat ihrem Opa in die Töpfe geschaut. Essen kann so viel. Vor allem Erinnerungen wecken. Und so kann ein Gericht dich wieder in Omas warmer Küche sitzen lassen, genauso wie damals als du 8 Jahre alt warst.

• Büro, Café, vom heimischen Sofa oder direkt aus der Küche – von wo aus bloggst du?
> Wir kochen in der Küche von Jule und fotografieren dort auch alles.

• Gibt es Lebensmittel, mit denen man dich jagen kann?
> Bei Alina kräuseln sich die Fußnägel, wenn sie an die Haut auf Pudding denkt und Jule hasst Blumenkohl (wegen einer traumatischen Kindergartenerfahrung).

• Und auf der anderen Seite: Gibt es Lebensmittel, die du am liebsten überall verwenden würdest?
> Dill, Knoblauch und Zitronen

• Welches Land ist deiner Meinung nach, eine kulinarische Reise wert?
> Mexiko ist so wahnsinnig vielfältig an Geschmäckern- überhaupt ist Südamerika unglaublich spannend.

• Hast du irgendeine Macke, die besonders beim Kochen/Backen deutlich wird?
> Bei Alina das kreative Chaos und bei Jule der Aufräumfimmel

• Auf was kannst du beim Werken in der Küche so gar nicht verzichten?
> Scharfe Messer

• Was ist deine Inspirationsquelle? Und wo befindet sie sich?
> Saisonales bringt unsere Ideen zum Sprudeln. Neue Interpretationen von Altbekanntem sind dabei unsere Herausforderung.

• Ganz unter uns: Wie sieht es bei dir in der Küche nach deinem Experimentieren aus?
> Wir sind eine perfekte Mischung aus Chaos und Ordnung. Alina wirbelt in der Küche und tobt sich aus und Jule liebt es hinterher (oder auch während dessen aufzuräumen- was Alina manchmal mit einem Augenzwinkern wahnsinnig macht) aufzuräumen.

• Welches Hilfsmittel aus deiner Küche begleitet dich seit deinem Blogdebüt und wird wahrscheinlich nie ausgetauscht?
> -

• Hand auf ’s Herz: Sehen deine Gerichte immer so perfekt aus oder geht auch mal etwas schief?
> Es geht definitiv auch was schief. Da funktioniert mal ein Kuchen nicht oder die Küche steht im dicken Nebel, weil die Pfanne zu heiß geworden ist. Aber dafür haben wir ja unseren Humor. Dann probieren wir es entweder ein zweites Mal oder improvisieren.

• Folgst du dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ oder ist für dich das Verkosten am Ende das Wichtigste?
> Zwischendurch abschmecken und testen und perfektionieren ist wichtig und macht ja auch den Spaß daran aus.

• Gute Gerichte und Lebensmittel verlieren zunehmend an Wert. Woran liegt das und was kann bzw. sollte man dagegen tun?
> Die Werte sind da, wir müssen sie nur wieder ausgraben. Große Lebensmittelfirmen bestimmen in Politik und im Supermarkt, was bei uns auf den Teller kommt. Das ist traurig, weil sei genau wissen, wie unsere Geschmacksrezeptoren funktionieren und wie schnell man süchtig wird nach verarbeiteten Lebensmitteln. Wir und jeder andere Foodblogger, steuern dagegen. Wir zeigen was gute Lebensmittel können. Saisonal, so weit es jeder kann auch regional einkaufen sind da ein kleiner Schritt zu mehr Geschmack auf dem Teller. Wir sollten uns nicht von ein paar wenigen sagen lassen, wie wir zu essen haben. Wir sind mehr als die und können das selbst bestimmen. Also ran an die Töpfe.

• Wie privat ist dein Blog? Was gehört für dich ins Internet und was nicht?
> Wir zeigen gerne was hinter der Kamera passiert und wollen auch mit dem Klischee von Haarspray im Foodstyling aufräumen. Wir kochen und schreiben Rezepte, da muss alles funktionieren und vor allem schmecken. Privates gibt es bei ins in Maßen.

• Hast du dein Smartphone oder deinen Laptop rund um die Uhr parat oder gibt es Zeiten, in denen du offline bist und es auch bleibst?
> Wir sind zur Zeit so aufgeregt und planen weiter unsere Selbstständigkeit, da ist das Handy oder der Laptop oft parat. Aber wir gönnen uns oft Pausen. Die sind wichtig für einen freien Kopf :)

• Wie wichtig ist dir die Anzahl deiner Leser?
> Es ist schön, wenn die Gemeinschaft der Foodverrückten wächst. Darum freuen wir uns über jeden, den wir begeistern können.

• Bloggst du für dich oder für die Welt?
> da es ja alles im Internet passiert, ist es wohl für die Welt.

• Welche deiner „Kollegen“ schätzt du am meisten?
> Yannic und Susann von Kraut Kopf. Power ohne Ende und Leidenschaft, die man sieht.

• Ohne welche Musik kannst du nicht leben/kochen?
> Eine gute Mischung aus IndieFolk und elektronischen Beats, eine Prise 80er und 70er, garniert mit einem Potpourri skurriler Klänge.

• Mit welchem Koch würdest du gerne mal ein Menü herrichten?
> Virgilio Martínez. Er schafft es ein ganzes Land auf dem Teller zu repräsentieren. Zu gerne, würden wir ihn treffen.

• Welches Kochbuch würdest du nie aus der Hand geben?
> „Garden“ von Adam Koor, Thorsten Suedfels und Meike Stüber

• Wie groß ist deine Küche?
> Ca. 15 m2

• Was macht eine Foodbloggeschichte für dich lesenswert?
> Wenn sie ein Gefühl vermittelt. Genau wie die besten Geschichten in der Küche erzählt werden. Das Gefühl von früher, wenn die Großmutter für dich dein Lieblingsessen gekocht hat.

• Und zu guter Letzt ein Klassiker: Wenn du die Zeit zurückspulen könntest, was würdest du an deinem Leben (und vielleicht an deinem Blog) ändern?
> Eine gute Portion mehr Vertrauen in uns selbst hätte uns früher gut getan. Zu oft wird in dieser Gesellschaft nur nach Abschlüssen geschaut. Das stand uns oft im Weg.

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• Wen oder was würdest du auf eine einsame „Kochinsel“ mitnehmen? TOP3
> Foodblogs:
1. Kraut Kopf
2. Eat This
3. Donna Hay

> Kochbuch:
1. Anna Jones: a modern way to cook
2. Kraut Kopf
3. Garden

> Musikalbum:
1. Apparat
2. Bob Dylan
3. Radical Face

> Kochutensilie:
1. Scharfe Messer
2. Pfanne
3. Löffel

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• Salz oder Pfeffer?
> Salz

• Bier oder Wein?
> Wein

• Süß oder herzhaft?
> herzhaft

• Hauptgang oder Dessert?
> Hauptgang

• „Early Bird“ oder „Night Owl“?
> Early Bird

• Ordnungsfanatiker oder Dreckspatz?
> Jule Ordnung & Alina Dreckspatz

• Kaffee oder Tee?
> Kaffee
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• Lieblings...:
> ...messer: selbstgeschmiedet
> ...gewürz: Oregano
> ...koch: Virgilio Martínez
> ...kochzeit/tag: rund um die Uhr
> ...rezept: Dillreis mit Harissachampignons & Mamas selbstgemachte Sauce Hollandaise
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Herzlichen Dank, liebe Aline und Jule, dass ihr euch die Zeit genommen habt, uns unsere Fragen zu beantworten!
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Fotos © Alina & Jule https://saltsugar.de/

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