Katja aus München / Kochtopf und Feder
Heute: Katja aus München
Blog: https://kochtopf-und-feder.de/
• Name deines Foodblogs
> Kochtopf & Feder
• Stell’ dich doch einmal kurz mit Namen, Alter, Wohnort, Beruf und Hobbys vor!
> Mein Name ist Katja oder auch Kiki (den Namen habe ich mir als Kind selbst gegeben), bin 42 und wohne im schönen München. Wenn ich nicht auf meinem Foodlblog unterwegs bin, arbeite ich als Marketingmanagerin bei einem renommierten Verlag. Außer Kochen und Essen sind Lesen und alte Vespas meine Hobbies.
• Was unterscheidet deinen Blog von den Anderen?
> Ich kombiniere meine beiden Leidenschaften: Kochen und Lesen. Hinter jedem Essen steht eine gute Geschichte und in fast jeder Geschichte gibt es irgendwelche Gerichte zu entdecken. Das kann ein Krimi sein oder ein Kochbuch. Die Welt ist voller Geschichten und gutem Essen.
• Was hat dich dazu motiviert, einen Blog zu starten? Und warum überhaupt ein Foodblog?
> Ich hatte die Idee zu einem Foodblog schon länger, wollte aber schon was Besonderes machen und den richtigen Dreh finden. Ein Gespräch mit einem unserer Autoren, der kulinarische Krimis schreibt, hat mich dann auf die Idee gebracht.
• Wer oder was hat in dir die Leidenschaft für das Kochen/Backen geweckt?
> Bei mir hat das keinen familiären Hintergrund. Meine Mutter und meine Oma haben zwar gut gekocht und gebacken aber meine Leidenschaft hat sich erst später entwickelt. Einen Auslöser kann ich gar nicht mehr festmachen.
• Büro, Café, vom heimischen Sofa oder direkt aus der Küche – von wo aus bloggst du?
> Ich füttere meinen Blog am heimischen Küchentisch. Da entstehen die Blogbeiträge und Ideen zu den einzelnen Gerichten.
• Gibt es Lebensmittel, mit denen man dich jagen kann?
> Kohlrabi und Leber. Das geht bis heute immer noch nicht. Ich warte auf die Erweckung.
• Und auf der anderen Seite: Gibt es Lebensmittel, die du am liebsten überall verwenden würdest?
> Trüffel und Fenchel. Geht einfach immer. Schleck.
• Welches Land ist deiner Meinung nach eine kulinarische Reise wert?
> Eindeutig Thailand. Eine Geschmacksexplosion mit Aromen, die man sich kaum vorstellen kann. Und natürlich Italien.
• Hast du irgendeine Macke, die besonders beim Kochen/Backen deutlich wird?
> Keine wirkliche Macke, glaube ich. Ich bin ein kreativer Chaoskoch und ich hasse Aufräumen. Das sieht man dann auch leider in der Küche.
• Auf was kannst du beim Werken in der Küche so gar nicht verzichten?
> Meine Kitchenaid. Eine Anschaffung, die ich keine Sekunde bereue.
• Was ist deine Inspirationsquelle? Und wo befindet sie sich?
> Bücher, Bücher Bücher. Und die sind einfach überall in meiner Wohnung.
• Ganz unter uns: Wie sieht es bei dir in der Küche nach deinem Experimentieren aus?
> Katastrophengebiet trifft es wohl am ehesten.
• Welches Hilfsmittel aus deiner Küche begleitet dich seit deinem Blogdebüt und wird wahrscheinlich nie ausgetausch?
> DIE Kitchenaid, die seitdem mit diversem Zubehör weiter gepimpt wird.
• Hand auf ’s Herz: Sehen deine Gerichte immer so perfekt aus oder geht auch mal etwas schief?
> Klar geht auch mal was schief. Oft teste ich Rezepte oder Gerichte ja zum ersten Mal. Das wäre ja fast unheimlich, wenn das alles auf Anhieb klappen würde.
• Folgst du dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ oder ist für dich das Verkosten am Ende das Wichtigste?
> Das Ergebnis ist beim Kochen natürlich schon wichtig aber das Testen und Tüfteln und Ausprobieren machen natürlich sehr viel Spaß. Ohne Weg kein Ziel.
• Gute Gerichte und Lebensmittel verlieren zunehmend an Wert. Woran liegt das und was kann bzw. sollte man dagegen tun?
> Ich kann die Ausrede „Ich habe keine Zeit und kein Geld“ wirklich nicht mehr hören. Daher finde ich Blogs schon sehr wichtig und auch diverse Kochshows. Man sollte einfach die Scheu vor dem Kochen nehmen und auch schon den Kids beibringen, dass ein selbstgekochtes Essen einfach ein großartiges Erlebnis sein kann. Ich meine: Cacio e pepe dauert 15 Minuten und ist einfach mega. 3 Zutaten plus Nudeln. Wie einfach soll es denn noch sein?
• Wie privat ist dein Blog? Was gehört für dich ins Internet und was nicht?
> Ich erzähle tatsächlich nicht so viel über mich selbst. Man findet „mich“ also eher in den Texten als auf Fotos. Das war jetzt aber keine bewusste Entscheidung aber so spannend finde ich mein Privatleben dann auch wieder nicht. ;)
• Hast du dein Smartphone oder deinen Laptop rund um die Uhr parat oder gibt es Zeiten, in denen du offline bist und es auch bleibst?
> Kein Kommentar :D
• Wie wichtig ist dir die Anzahl deiner Leser?
> Ich möchte schon, dass mein Blog möglichst viele Leser hat. Ich mache das ja nicht nur für mich und freue mich auch total über Kommentare, Feedback, Lob oder Kritik.
• Bloggst du für dich oder für die Welt?
> siehe oben.
• Welche deiner „Kollegen“ schätzt du am meisten?
> Ich liebe die „Anonymen Köche“ von Claudio del Principe aber auch den „kleinen Kuriositätenladen“ von Steph. Wunderschöne Fotos und toll geschrieben.
• Ohne welche Musik kannst du nicht leben/kochen?
> Beim Kochen höre ich tatsächlich wenig Musik. Ganz großartig finde ich aber auf dem Weg zur Arbeit: „Me First and the Gimme Gimmes“ , eine australische Punkrockband, die große Pop-Klassiker covert. Das macht eine Superlaune.
• Mit welchem Koch würdest du gerne mal ein Menü herrichten?
> Mit Magnus Nilsson vom Fäviken. Das stelle ich mir großartig vor. Leider habe ich noch nicht mal mehr die Gelegenheit dort essen zu gehen, da er das Restaurant Ende des Jahres verlassen wird. Ich finde es bewundernswert, dass er einfach sein Ding macht und entgegen aller Widerstände seine Vision lebt bzw. sich nicht kümmert, was von ihm erwartet wird.
• Welches Kochbuch würdest du nie aus der Hand geben?
> „Salz, Säure, Fett, Hitze“ von Samin Nosrat und „Der Geschmacksthesaurus von Niki Signet. Sind eher Baukästen als Kochbücher aber einfach großartige Hilfsmittel in der Küche und beim Kochen.
• Wie groß ist deine Küche?
> Schwer zu sagen, weil die Küche Bestandteil eines großen Raumes mit Ess- und Wohnzimmer ist. Vielleicht 20 qm?!
• Was macht eine Foodbloggeschichte für dich lesenswert?
> Mit tollen Fotos bekommt man mich schon mal relativ schnell. Wenn dann auch noch eine interessante Geschichte dahintersteckt, bin ich „on fire“.
• Und zu guter Letzt ein Klassiker: Wenn du die Zeit zurückspulen könntest, was würdest du an deinem Leben (und vielleicht an deinem Blog) ändern?
> Mmmh... eigentlich nix. Non, je ne regrette rien. ;) Und man lernt ja immer mehr dazu mit der Zeit. Stillstand wäre eher ein Problem.
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• Wen oder was würdest du auf eine einsame „Kochinsel“ mitnehmen? TOP3
> Foodblogs:
Schwierige Frage. Auf eine einsame Insel lieber friends & family aber auf eine Kochinsel ...
1. Anonyme Köche
2. Klara & Ida
3. Krautkopf
> Kochbuch:
1. Salz, Fett, Säure ,Hitze von Samin Nosrat
2. Das NOMA – Handbuch der Fermentation von René Redzepi
3. Der Geschmacksthesaurus von Niki Segnit
> Musikalbum:
1. Amy Winehouse, Back to Black
2. Me First and The Gimme Gimmes (egal welches Album)
3. Johnny Cash, At Folsom Prison oder I Walk the Line
> Kochutensilie:
1. Ein gutes Kochmesser
2. Schmortopf oder Dutch oven
3. Grill für BBQs am Strand oder Kohle (geht auch)
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• Salz oder Pfeffer?
> Salz
• Bier oder Wein?
> Beides
• Süß oder Herzhaft?
> Herzhaft
• Hauptgang oder Dessert?
> Hauptgang
• „Early Bird“ oder „Night Owl“?
> Weder noch
• Ordnungsfanatiker oder Dreckspatz?
> Dreckspatz
• Kaffee oder Tee?
> Kaffee
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• Lieblings...:
> ...messer: gibt es mehrere
> ...gewürz: Fenchel
> ...koch: Magnus Nilsson
> ...kochzeit/tag: Samstag
> ...rezept: Im Moment: Fermentierte Tomaten als Basis für die beste Tomatensoße der Welt.
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Herzlichen Dank, liebe Katja, dass du dir die Zeit genommen hast, uns unsere Fragen zu beantworten!
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Fotos © Katja https://kochtopf-und-feder.de/