Frank aus der Nähe von Frankfurt a.M. / Man(n) isst glutenfrei


Heute: Frank aus der Nähe voon Frankfurt am Main
Blog: https://mannisstglutenfrei.com/

• Name deines Foodblogs
> Meinem Blog habe ich den Namen - Man(n) isst glutenfrei - gegeben.

• Stell' dich doch einmal kurz mit Namen, Alter, Wohnort, Beruf und Hobbys vor!
> Hallo, mein Name ist Frank und ich bin 50 Jahre alt. Ich wohne in einer Kleinstadt ganz in der Nähe von Frankfurt am Main.
Wenn ich gerade nicht blogge, arbeite ich bei einem großen Beautykonzern in der Forschung und Entwicklung an neuen Produkten, um Haare noch schöner zu machen. In der Freizeit gehe ich gerne mit meiner Hündin Momo raus in die Natur und die Fotokamera ist meistens auch mit dabei. Ansonsten stehe ich natürlich viel in einer meiner Küchen (ich habe tatsächlich zwei davon), koche jeden Tag und backe auch leidenschaftlich. Ansonsten lese ich, stöbere in meinen Kochbüchern und probiere auch gerne neue Restaurants aus. Seit einem Jahr mache ich zur Entspannung noch Yoga im heimischen Wohnzimmer. Ich reise gerne nach Spanien und Österreich, wenn es mich weiter wegzieht liebe ich Südafrika und die Seychellen sehr.

• Was unterscheidet deinen Blog von den Anderen?
> Auf meinem Blog befasse ich mich, da ich selbst von mehreren Lebensmittel-Unverträglichkeiten betroffen bin, mit allem - was mein Leben frei von Gluten, Laktose, Fructose, Sorbit und öfter auch Lowcarb - so mit sich bringt. Ich möchte aber nicht jammern und über Krankheiten berichten, sondern blogge über Möglichkeiten und Tipps sich so wenig wie möglich davon einschränken zu lassen. Das ist manchmal gar nicht so leicht!
Auf meinem Blog - Man(n) isst glutenfrei - findet ihr Rezepte aller Art, Reisereportagen, Restaurantempfehlungen und auch Buchbesprechungen. Mal sehen was noch so kommt!? Da ich sehr gerne fotografiere, lege ich großen Wert auf viele schöne Fotos, die mein Blog-Design mitgestalten und beim Stöbern in den Beiträgen viel Abwechslung bieten.

• Was hat dich dazu motiviert, einen Blog zu starten? Und warum überhaupt ein Foodblog?
> Wenn man 30 Jahre lang mit Freude kocht und backt, sich dann 4 Jahre davon intensiv mit dem Thema gesunde Ernährung und Unverträglichkeiten beschäftigt, liegt es nahe einen Food-Blog zu starten. Auf dem Gebiet Food und Ernährung habe ich sehr viel Erfahrung, die ich gerne an Menschen weitergeben möchte, die sich vielleicht nicht selbst so intensiv damit beschäftigen möchten und sich auf Foodblogs Tipps und Anregungen holen. Das war meine Motivation einen Blog zu starten. Natürlich macht es mir auch Spaß zu schreiben und ich liebe es, obwohl ich noch nicht so lange blogge und meine Leserschaft daher noch nicht so groß ist, einen Beitrag zu veröffentlichen, bin dann immer sehr stolz darauf und freue mich über die Resonanz.

• Wer oder was hat in dir die Leidenschaft für das Kochen/Backen geweckt?
> Meine Kindheit habe ich auf dem Land verbracht, wir hatten einen großen Garten mit allem möglichen an Gemüse und Obst. So habe ich schon als Kind mit meinen Eltern gesät, gegossen und geerntet, was der Garten so hergab. Nicht immer freiwillig, aber so lernte ich schon früh den Umgang und die Wertschätzung von frischen Zutaten. Bei den ansässigen Bauern wurde auch noch selbst geschlachtet, was ich als Kind natürlich auch spannend fand. Auch hier habe ich schon früh und live erfahren, wo das Fleisch eigentlich herkommt und gelernt achtsam damit umzugehen. Bei uns wurde täglich frisch gekocht, die Gerichte waren (meistens) leicht und gesund. Gebacken wurde in meiner Familie sehr viel, wir trafen uns täglich gegen 15 Uhr zur Kaffeetafel. Daher wohl auch meine Leidenschaft für süße Sachen und leckere Kuchen. So aufzuwachsen prägt natürlich und dafür bin ich meinen Eltern heute auch sehr dankbar. Ich habe dabei gelernt, was eine gute und auch gesunde Küche ausmacht. So war es für mich selbstverständlich als ich ausgezogen war, für mich selbst zu kochen. Dabei kam die Begeisterung mit der Zeit einfach auf und hat bis heute angehalten. Learning by doing!

• Büro, Café, vom heimischen Sofa oder direkt aus der Küche - von wo aus bloggst du?
> Ich blogge meist vom Arbeitszimmer, da kann ich mich am besten konzentrieren.

• Gibt es Lebensmittel, mit denen man dich jagen kann?
> Eigentlich nicht!

• Und auf der anderen Seite: Gibt es Lebensmittel, die du am liebsten überall verwenden würdest?
> Ich liebe Gewürze im allgemeinen, da man damit jedem Gericht seinen eigenen Charakter geben kann. Meine Gewürzschublade ist sehr voll und besonders liebe ich gerade im Winter Zimt, Vanille und Tonkabohne beim Backen. Beim Kochen setze ich gerne Koriander, Kardamom, Kurkuma, Kreuzkümmel und natürlich Curry ein. Dann wäre da noch das Kürbiskernöl zu nennen, das kaufe ich immer direkt in Österreich ein, dort habe ich es auch lieben gelernt. In Deutschland ist das Öl ja nicht so verbreitet, eigentlich schade, denn es lässt sich in so vielen Gerichten (nicht nur im Salat) einsetzen und ganz besonders lecker ist es auf Vanilleeis.

• Welches Land ist deiner Meinung nach eine kulinarische Reise wert?
> Die Küche Südafrikas bietet immer wieder Spannendes für unseren europäischen Gaumen. Da dort so viele verschiedene Einflüsse zusammenkommen, ist die Küche extrem vielfältig. Es tut sich auch in der Restaurantszene, gerade in Kapstadt sehr viel, die Restaurant-Konzepte und die Gerichte sind sehr innovativ. Auf Unverträglichkeiten stellt man sich dort auch gerne ein.

• Hast du irgendeine Macke, die besonders beim Kochen/Backen deutlich wird?
> Ist es eine Macke beim Backen ständig zu naschen, oder macht das jeder so?

• Auf was kannst du beim Werken in der Küche so gar nicht verzichten?
> Eigentlich auf meine Ruhe, ich bin lieber alleine in der Küche zu Gange.

• Was ist deine Inspirationsquelle? Und wo befindet sie sich?
> Da gibt es viele Dinge die mich inspirieren. Einige Ideen zu Gerichten kommen mir, wenn ich über unseren Wochenmarkt gehe und das regionale und saisonale Angebot begutachte. Dann inspirieren mich natürlich die Kochbücher, Blogs und Zeitschriften in denen ich schmökere. Oder auch Freunde die mich bekocht haben und dann kann es auch die Speisekarte im Restaurant sein, die mich auf eine Rezeptidee bringt. Auf Reisen halte ich immer Ausschau nach unbekannten Zutaten.

• Ganz unter uns: Wie sieht es bei dir in der Küche nach deinem Experimentieren aus?
> Meist herrscht das Chaos, obwohl ich mir immer fest vornehme alles gleich wegzuräumen. Dann kommt mir aber doch noch einen neue Idee in die Quere, die ich natürlich sofort umsetzen möchte und schon ist es mit der Ordnung vorbei.
Aber dannach wird schön ordentlich aufgeräumt, ehrlich!

• Welches Hilfsmittel aus deiner Küche begleitet dich seit deinem Blogdebüt und wird wahrscheinlich nie ausgetauscht?
> Das ist eindeutig meine silberne Kitchenaid, ich würde sie nie mehr hergeben wollen.

• Hand auf 's Herz: Sehen deine Gerichte immer so perfekt aus oder geht auch mal etwas schief?
> Klar geht auch mal was schief, gerade als ich anfing mit glutenfreien Zutaten zu backen. Das ist am Anfang gar nicht so einfach und man benötigt etwas Übung. Da ist auch mal der ein oder andere Versuch im Müll gelandet.

• Folgst du dem Motto "Der Weg ist das Ziel" oder ist für dich das Verkosten am Ende das Wichtigste?
> Beim Backen ist der Weg das Ziel, da ich ja ständig am Naschen bin. Und ich finde es auch immer wieder spannend, wie aus den Zutaten ein, im besten Falle, tolles Endprodukt entsteht. Dieses dann zu kosten, ist und bleibt natürlich das Highlight, gerade wenn man das gemeinsam mit der Familie oder Freunden tut.

• Gute Gerichte und Lebensmittel verlieren zunehmend an Wert. Woran liegt das und was kann bzw. sollte man dagegen tun?
> Viele Menschen erkennen leider den Wert guter Lebensmittel nicht, da sie das von zu Hause nicht gelernt haben. Nehmen deine Eltern nur Fertigprodukte, so nimmst du das später meist auch, aus Gewohnheit. Das ist kein Vorwurf, aber leider Realität. Dabei geht dann auch das Geschmacksempfinden verloren, wenn nur industriell stark überwürzte Lebensmittel konsumiert werden. So werden die normalen und guten Lebensmittel als fad oder nicht süß genug empfunden.
Oft geht es dabei auch um Zeitmangel, Geldmangel oder es fehlt einfach am Verständnis und Interesse für gesunde Lebensmittel und gesunde Ernährung. Tja, wie kann man das ändern? Da bleibt wie immer, wenn die Eltern das nicht in die Hand nehmen, die Schule zu nennen. Ich glaube aber, wir als Blogger und Foodlover tun schon etwas dafür. Ich bin mir sicher wir werden durch unser Engagement Spuren hinterlassen und den ein oder anderen dazu bewegen, doch mal selbst kreativ am Herd zu werden.

• Wie privat ist dein Blog? Was gehört für dich ins Internet und was nicht?
> Auf meinem Blog gibt es eine About Seite, da steht natürlich auch "Privates" über mich drin. Jeder Leser möchte ja wissen, mit wem er es hier zu tun, warum ich blogge und das auch zu Recht. Ein Blog sollte ja schon auch etwas persönliches sein und damit ist es halt auch immer irgendwie privat. Meine Reisberichte sind zudem ja auch privat, ich beschränke mich aber auf Fotos vom Essen oder der schönen Umgebung. Ich möchte meine Person hier, nicht in den Mittelpunkt stellen. Ungewohnt ist es schon, wenn jeder jetzt etwas über dich im Internet lesen kann. Ich halte meinen Blog für meine Leser so persönlich wie möglich, aber immer nur so, dass ich mich selbst nicht unwohl dabei fühle.

• Hast du dein Smartphone oder deinen Laptop rund um die Uhr parat oder gibt es Zeiten, in denen du offline bist und es auch bleibst?
> Da ich noch so viele andere Interessen habe, bleibt mein Labtop und mein Handy oft auch aus.

• Wie wichtig ist dir die Anzahl deiner Leser?
> Momentan habe ich natürlich noch wenige Leser, da mein Blog noch ganz neu ist. Schön wäre es, wenn die Zahl in Zukunft stetig ansteigen würde. Ich möchte mich auch gerne mit meinen Lesern über Kommentare austauschen, so bekommt man ja dann auch Feedback und weiß, man hat seine Sache gut gemacht oder auch, wo man sich noch verbessern kann.

• Bloggst du für dich oder für die Welt?
> Beides, für mich und auch für die Welt!

• Welche deiner "Kollegen" schätzt du am meisten?
> Ich finde den glutenfreien Blog von Trudel Marquardt super. Eine Fülle von Rezepten und Tipps.

• Ohne welche Musik kannst du nicht leben/kochen?
> Bei mir läuft das Radio

• Mit welchem Koch würdest du gerne mal ein Menü herrichten?
> Lea Linster, sie ist so ungemein sympathisch.

• Welches Kochbuch würdest du nie aus der Hand geben?
> Da fällt die Auswahl bei 250 Stück schwer. Ich liebe sie alle und möchte keines missen.

• Wie groß ist deine Küche?
> Nimmt man beide zusammen, ist "sie" groß. (ich habe zu meiner "normalen Küche noch eine Experimentier-Küche im Keller)

• Was macht eine Foodbloggeschichte für dich lesenswert?
> Die Geschichte sollte persönlich sein, aus eigener Erfahrung und nicht zu allgemein gehalten sein. Viele schöne Bilder finde ich super. Besonders spannend ist es, wenn der Beitrag etwas beinhaltet, das ich so noch gar nicht kenne.

• Und zu guter Letzt ein Klassiker: Wenn du die Zeit zurückspulen könntest, was würdest du an deinem Leben (und vielleicht an deinem Blog) ändern?
> Da ich erst drei Monate blogge, bin ich noch sehr stolz und zufrieden mit dem, was ich da ganz alleine auf die Beine gestellt habe. Ich lerne noch täglich dazu und freue mich immer sehr an den Ergebnissen. Auch an meinem Leben würde ich nichts ändern wollen. Alles was ich erlebt habe, jeden Weg den ich eingeschlagen habe oder was mir Gutes oder Schlechtes widerfahren ist, hat den Menschen aus mir gemacht, der ich heute bin. Wichtig für mich ist nie still zu stehen im Leben, immer neue Dinge zu wagen, sei es beruflich wie privat und zu verstehen, dass sie nicht immer für die Ewigkeit sein müssen.
________________________________________

• Wen oder was würdest du auf eine einsame "Kochinsel" mitnehmen? TOP3

> Foodblogs:
1. Call Me Cupcake
2. Historias Del Ciervo
3. Trudels glutenfreies Kochbuch

> Kochbuch:
1. Sweet von Ottolenghi
2. Ich helf dir backen von Hedwig Maria Stuber
3. Ready for dessert von David Lebovitz

> Musikalbum:
1. Back to Black Amy Winehouse
2. 21 Adele
3. Reality killed the Video Star Robbie Williams

> Kochutensilie:
1. Kitchen Aid
2. Keramikmesser
3. Zauberstab
________________________________________

o Salz oder Pfeffer?
> beides

o Bier oder Wein?
> Wein

o Süß oder Herzhaft?
> Süß

o Hauptgang oder Dessert?
> Dessert

o "Early Bird" oder "Night Owl"?
> Early Bird

o Ordnungsfanatiker oder Dreckspatz?
> Ordnungsfanatiker

o Kaffee oder Tee?
> Tee
________________________________________

o Lieblings...:
> ...messer: lila Keramikmesser von Aldi (traurig aber wahr, die Teuren liegen nur rum)
> ...gewürz: Zimt
> ...koch: der Koch, der mir im Restaurant was leckeres (glutenfreies) kocht
> ...kochzeit/tag:19 Uhr
> ...rezept: Rotweinkuchen Familienrezept
_________________________________________

Vielen Dank, lieber Frank, dass du dir die Zeit genommen habt, uns unsere Fragen zu beantworten!
________________________________________

Hast du auch einen Blog? Möchtest Du, dass wir dich und deinen Blog vorstellen? Dann schick uns eine E-Mail an: redaktion@germanfoodblogs.de
________________________________________

Fotos © Frank https://mannisstglutenfrei.com/

germanfoodblogs