Maren aus Schleswig-Holstein / "MaLu’s Köstlichkeiten"


Heute: Maren aus Schleswig-Holstein
Blog: "
MaLu’s Köstlichkeiten"
https://maluskoestlichkeiten.wordpress.com/

• Stell’ dich doch einmal kurz mit Namen, Alter, Wohnort, Beruf und Hobbys vor!
> Ich heiße Maren Lubbe, bin Mitte 50 uns wohne in Schleswig-Holstein, dem nördlichsten deutschen Bundesland. Ich arbeite in der Verwaltung eines medizinischen Labors und mein größtes Hobby ist (ihr könnt es euch denken) mein Blog und das Backen.

• Was unterscheidet deinen Blog von den Anderen?
> Generell finde ich, dass sich jeder Blog von dem anderen unterscheidet. Das macht es ja so interessant. Aber um trotzdem zu antworten: Ich habe mich ein wenig auf Pâtisserie spezialisiert. Frankreich und Italiens Bäcker inspirieren mich besonders und das merkt man meinem Blog etwas an. Dennoch kommen auch 'ganz normale' traditionelle Familienrezepte zu Wort.

• Was hat dich dazu motiviert, einen Blog zu starten? Und warum überhaupt ein Foodblog?
> Na klar, die Liebe zu Kochen und zu Backen. Aber es war auch der Zeitpunkt. Meine Kinder waren erwachsen und aus dem Haus und so hatte ich wieder mehr Zeit, mich meiner Neigungen und Talente zu besinnen. Meine Tochter, selber Hobbybäckerin, brachte mich darauf auf Aurelie Bastians Blog zu schauen, es folgten noch andere Blogs und schon war die Idee geboren.

• Wer oder was hat in dir die Leidenschaft für das Kochen/Backen geweckt?
> Schwer zu sagen! Waren es die Gene oder war es meine Mutter als Vorbild. Ich weiß es nicht. Aber ich weiß, dass ich mich schon sehr, sehr früh für diesen Bereich interessiert habe und spätestens mit ca. 16 Jahren angefangen habe, regelmäßig zu kochen und zu backen.

• Büro, Café, vom heimischen Sofa oder direkt aus der Küche – von wo aus bloggst du?
> Aus dem sogenannten 'Nähzimmer'. So heißt es, seit wir vor vielen, vielen Jahren in unser Haus eingezogen sind. Lange Zeit habe ich dort Kleidung für meine Familie genäht und später Patchworkkurse gegeben. Heute ist das Nähzimmer mein Büro und unsere kleine Bücherstube. Der Name aber ist geblieben.

• Gibt es Lebensmittel, mit denen man dich jagen kann?
> Oh ja! Innereien beispielsweise finde ich scheußlich.

• Und auf der anderen Seite: Gibt es Lebensmittel, die du am liebsten überall verwenden würdest?
> Butter!

• Welches Land ist deiner Meinung nach eine kulinarische Reise wert?
> Frankreich, speziell Paris mit seinen unglaublichen Pâtisserien

• Hast du irgendeine Macke, die besonders beim Kochen/Backen deutlich
wird?
> Ich bin ein ‚vorratsammelndes Eichhörnchen’. Mir gehen wirklich selten Sachen aus, weil ich immer darauf achte, allezeit bereit für’s Backen zu sein.

• Auf was kannst du beim Werken in der Küche so gar nicht verzichten?
> Auf meine Schürze. Ohne eine Schürze fühle ich mich beim Kochen und Backen, wie beim Autofahren ohne Gurt.

• Was ist deine Inspirationsquelle? Und wo befindet sie sich?
> Die Inspiration hole ich gleichermaßen aus meinen unzähligen Backbüchern und von anderen Blogs.

• Ganz unter uns: Wie sieht es bei dir in der Küche nach deinem Experimentieren aus?
> Es geht eigentlich. Ich versuche immer zwischendurch gebrauchtes Geschirr in die Spülmaschine zu räumen oder abzuwaschen. Trotzdem kann man durchaus von einer 'kleinen Spur der Verwüstung' sprechen, man schaue sich nur den Fußboden nach einer Backsession an ...

• Welches Hilfsmittel aus deiner Küche begleitet dich seit deinem Blogdebüt und wird wahrscheinlich nie ausgetauscht?
> Hm, ... meine Schürze?!

• Hand auf ’s Herz: Sehen deine Gerichte immer so perfekt aus oder geht auch mal etwas schief?
> Na klar geht auch etwas schief! Aber Kuchen, die mich geschmacklich nicht überzeugen, selbst wenn sie gut aussehen und deren Fotos sogar schon im Kasten sind, werden nicht verbloggt. Dagegen solche, die vielleicht optisch nicht so gelungen sind, aber lecker schmecken, versuche ich dann für die Fotos etwas herzurichten.

• Folgst du dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ oder ist für dich das Verkosten am Ende das Wichtigste?
> Der Geschmack zählt auf jeden Fall am meisten! Nur wovon ich überzeugt bin kommt auf den Blog. Trotzdem ist für mich persönlich 'der Weg zum Ziel' durchaus wichtig, versuche ich doch immer mehr Erfahrung zu sammeln und neue Herausforderungen für mich zu finden. Davon profitieren dann wiederum meine Leser.

• Gute Gerichte und Lebensmittel verlieren zunehmend an Wert. Woran liegt das und was kann bzw. sollte man dagegen tun?
> Das ist leider wirklich traurige Realität. Ich denke, da kann man nur bei sich selber anfangen, das heißt, regional und saisonal einkaufen, Fertigprodukte meiden und sich informieren.

• Wie privat ist dein Blog? Was gehört für dich ins Internet und was nicht?
> Wer bloggt macht sicher einen Teil seines Privatlebens öffentlich. Das muss einem vorher klar sein. Ich erzähle auch gern ein bisschen um meine Rezepte herum, weil ich finde, dass gerade dies den Reiz eines persönlichen Blogs ausmacht. Sonst könnte man ja auch ein Kochbuch in die Hand nehmen. Weitergehende Details würden eh nicht auf einem Backblog passen.

• Hast du dein Smartphone oder deinen Laptop rund um die Uhr parat oder gibt es Zeiten, in denen du offline bist und es auch bleibst?
> Offline bin ich in der Tat selten.

• Wie wichtig ist dir die Anzahl deiner Leser?
> Schon wichtig! Sonst hätte ich mir keinen Blog aufgebaut, sondern die Rezepte nur in ein Kochbuch geschrieben. Gerade der Austausch mit meinen Lesern und Mitbloggern ist doch das Salz in der Bloggersuppe. Und je mehr, desto spannender und motivierender!

• Bloggst du für dich oder für die Welt?
> Für beide!

• Welche deiner „Kollegen“ schätzt du am meisten?
> Jeden einzelnen in seiner individuellen Art.

• Ohne welche Musik kannst du nicht leben/kochen?
> Beim Backen brauche und mag ich nicht einmal Musik anhaben. Da ich im Beruf viel kommuniziere, genieße ich die Ruhe beim Backen. Trotzdem mag ich natürlich Musik.

• Mit welchem Koch würdest du gerne mal ein Menü herrichten?
> In meinem Fall wohl eher ein Pâtissier und da wüsste ich gleich mehrere, von denen ich bestimmt sehr viel lernen würde. Realistisch wäre Matthias Ludwigs (meine Tochter und ich planen schon einen Kurs bei ihm). Toll wäre aber auch Christophe Michalak, den ich sehr bewundere (aber dafür wären wohl nicht nur meine Französischkenntnisse kaum ausreichend). Ach, aber es gibt auch so viele geniale deutsche Patissiers, denen ich gern mal über die Schulter sehen würde.

• Welches Kochbuch würdest du nie aus der Hand geben?
> Mein eigenes, handgeschriebenes, das mich schon viele Jahre begleitet und mittlerweile schon 'Nachkommen' bekommen hat.

• Wie groß ist deine Küche?
> Ca. 15 qm.

• Was macht eine Foodbloggeschichte für dich lesenswert?
> Persönliche Erlebnisse und Erfahrungen.

• Und zu guter Letzt ein Klassiker: Wenn du die Zeit zurückspulen könntest, was würdest du an deinem Leben (und vielleicht an deinem Blog) ändern?
> An meinem Blog nichts - an meinem Leben einiges. Das gehört aber nicht hierher.


• Wen oder was würdest du auf eine einsame „Kochinsel“ mitnehmen? TOP3

> Foodblogs:
1. Katrin
2. Indra
3. Sarah

> Kochbuch:
1. mein Handgeschriebenes
2. Pâtisserie von C. Felder
3. Schokolade – Die Kochschule von F. Bau

> Musikalbum:
1.Soundtrack ‚Chocolat’
2.Clara Luzia – the ground below
3.Best of Manfred Mann’s Earth Band

> Kochutensilie:
1. Rührschüssel
2. Mixgerät
3.Backform


• Salz oder Pfeffer?
> Pfeffer (schwere Entscheidung)

• Bier oder Wein?
> Wein

• Süß oder Herzhaft?
> Süß

• Hauptgang oder Dessert?
> Dessert

• „Early Bird“ oder „Night Owl“?
> Early Bird

• Ordnungsfanatiker oder Dreckspatz?
> Irgendwas dazwischen

• Kaffee oder Tee?
> Tee


• Lieblings...:
> ...messer: mein altes IKEA Messer, genannt: ’Das Kurzschwert’
> ...gewürz: Pfeffer
> ...koch: Habe ich nicht
> ...kochzeit/tag: meist das Wochenende
> ...rezept: eine richtig gute italienische Bolognese


Fotos © Maren https://maluskoestlichkeiten.wordpress.com/

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