Sinaïda aus Frauenfeld in der Schweiz / "Knusperkabinett"
Heute: Sinaïda aus Frauenfeld in der Schweiz
Blog: "Knusperkabinett"
http://knusperkabinett.blogspot.ch/
• Stell’ dich doch einmal kurz mit Namen, Alter, Wohnort, Beruf und Hobbys vor!
> Ich heisse Sinaïda, bin 25 Jahre alt, komme aus Frauenfeld und arbeite eigentlich als Kleinkindererzieherin (in der Schweiz: Fachfrau Betreuung Kind). Neben dem Kochen und Fotografieren gehören meine Familie und Freunde, Schwimmen, Reisen und Kaffeetrinken zu meinen liebsten Hobbys
• Was unterscheidet deinen Blog von den Anderen?
> Ich glaube, meine Rezepte sind wirklich originell und neuartig. Ich probiere Sachen aus, die ich selber noch nie vorher gegessen oder gesehen habe, die in meinem Kopf aber wunderbar schmecken und perfekt funktionieren. Das macht mir wirklich Spass und fast immer klappen die Rezepte auch tatsächlich in der Küche. Kochen ist einfach meine Leidenschaft (und das war sie schon immer: Ich hab schon mit acht Jahren meine ersten Aufläufe zubereitet :D) und ich glaube diese Liebe und Begeisterung kommt auch bei meinen Lesern an.
• Was hat dich dazu motiviert, einen Blog zu starten? Und warum überhaupt ein Foodblog?
> Wie gesagt, ich hab schon immer gerne gekocht und meine Ideen und mein Wissen auch gerne mit anderen geteilt. Dadurch dass ich selber häufig auf Foodblogs unterwegs war, kam mir schliesslich der Gedanke einen eigenen zu schaffen. Der direkte Kontakt mit den Lesern aus aller Welt und die unmittelbaren Rückmeldungen sind für mich eine absolute Bereicherung. Ausserdem finde ich es toll, wenn ich Menschen, die sich für eine gesunde, vegane Küche interessieren, zeigen kann, wie einfach und köstlich das geht.
• Wer oder was hat in dir die Leidenschaft für das Kochen/Backen geweckt?
> Ich glaube, ich bin schon so geboren Meine Eltern und sonstigen Vorfahren sind überhaupt nicht küchenaffin; aber vielleicht liegt es ja gerade daran. Minus und Minus gibt schliesslich Plus!
• Büro, Café, vom heimischen Sofa oder direkt aus der Küche – von wo aus bloggst du?
> Am häufigsten sitze ich wirklich gemütlich am Ort des Geschehens, manchmal weiche ich aber auch auf die Couch aus.
• Gibt es Lebensmittel, mit denen man dich jagen kann?
> Süssigkeiten von der Tankstelle
• Und auf der anderen Seite: Gibt es Lebensmittel, die du am liebsten überall verwenden würdest?
> Chili! Und allgemein könnte ich nie ohne Gewürze kochen.
• Welches Land ist deiner Meinung nach eine kulinarische Reise wert?
> Indien und die arabischen Länder.
• Hast du irgendeine Macke, die besonders beim Kochen/Backen deutlich wird?
> Ich reagiere etwas empfindlich, wenn mich irgendjemand stört und ich tendiere dazu, allfälligen Helfern nur Gesellenarbeiten zu überlassen (aber mal im Ernst mehr können sie auch nicht ;P)
• Auf was kannst du beim Werken in der Küche so gar nicht verzichten?
> Auf Musik!
• Was ist deine Inspirationsquelle? Und wo befindet sie sich?
> Der Gemüsemarkt. Und natürlich Reisen in ferne Länder (in der Realität oder auch durch Filme, Bücher, Dokus usw.).
• Ganz unter uns: Wie sieht es bei dir in der Küche nach deinem Experimentieren aus?
> Das wollt ihr lieber nicht wissen.Aber bin schnell im Saubermachen!
• Welches Hilfsmittel aus deiner Küche begleitet dich seit deinem Blogdebüt und wird wahrscheinlich nie ausgetauscht?
> Der Vitamix.
• Hand auf ’s Herz: Sehen deine Gerichte immer so perfekt aus oder geht auch mal etwas schief?
> In letzter Zeit war ich irgendwie gerade auf der richtigen Welle, meine Rezepte haben eigentlich immer auf Anhieb geklappt. Aber wenn etwas mal nicht funktioniert, dann probier ich es einfach weiter und gebe nicht auf, bis es schliesslich hinhaut.
• Folgst du dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ oder ist für dich das Verkosten am Ende das Wichtigste?
> Auf jeden Fall „Der Weg ist das Ziel“. Kochen an sich ist für mich schon eine Art Meditation, das Essen am Ende ist dann noch das Tüpfelchen auf dem i.
• Gute Gerichte und Lebensmittel verlieren zunehmend an Wert. Woran liegt das und was kann bzw. sollte man dagegen tun?
> Ich glaube, viele Leute denken, sie hätten zu wenig Zeit, um gesund und bewusst zu essen. Dabei dauert das in Wirklichkeit überhaupt nicht lange, es gibt so viele tolle gesunde Rezepte, die in Nullkommanichts auf dem Tisch stehen und noch dazu wunderbar schmecken! Einerseits sollte man also diese Vorurteile abbauen und andererseits sollte meiner Meinung nach der kulinarische Genuss und das gemeinsame Essen generell einen höheren Stellenwert in der Gesellschaft erlangen, für den man sich auch bewusst Zeit nimmt. Ich glaube, dass eine solche Oase im Alltag vielen Menschen helfen würde mit dem Stress, der uns praktisch überall umgibt, klarzukommen.
• Wie privat ist dein Blog? Was gehört für dich ins Internet und was nicht?
> Ich erzähle meinen Lesern gerne, wie ich auf meine Rezepte gekommen bin oder was der Anlass für die Kreation war. Manchmal gibt es auch sonst ein Erlebnis, das ich gerne teilen möchte. Insgesamt bin ich aber schon eher vorsichtig und achte darauf, dass ich nichts über mich oder meine Familie preisgebe, was irgendwelche unangenehmen Folgen nach sich ziehen könnte.
• Hast du dein Smartphone oder deinen Laptop rund um die Uhr parat oder gibt es Zeiten, in denen du offline bist und es auch bleibst?
> Im Moment bin ich ziemlich häufig erreichbar, ich denke, dass das gerade am Anfang sehr wichtig ist. Wenn ich mich aber mit Freunden oder der Familie treffe (und natürlich bei der Arbeit), bin ich bewusst und konsequent offline.
• Wie wichtig ist dir die Anzahl deiner Leser?
> Ich freue mich über jeden Einzelnen! Ich finde es ein riesiges Kompliment, wenn sich jemand extra Zeit nimmt, um meine Posts zu lesen und meine Rezepte nachzukochen. Wieviele es letztendlich sind, ist mir nicht so wichtig. Aber klar bin ich begeistert, wenn es immer mehr werden.
• Bloggst du für dich oder für die Welt?
> Schon eher für die Welt, denn für mich selber müsste ich die Rezepte ja nicht aufschreiben und die Gerichte fotografieren.
• Welche deiner „Kollegen“ schätzt du am meisten?
> Susan Voisin von FatFree Vegan.
• Ohne welche Musik kannst du nicht leben/kochen?
> Extrem wechselhaft. Eines meiner Lieblingslieder ist im Moment „Best Day Of My Life“ von American Authors.
• Mit welchem Koch würdest du gerne mal ein Menü herrichten?
> Yotam Ottolenghi!!!
• Welches Kochbuch würdest du nie aus der Hand geben?
> Vegetarische Köstlichkeiten von Yotam Ottolenghi.
• Wie groß ist deine Küche?
> Hmmm so ungefähr 16m2. Darum hab ich auch oft meine Familie als Publikum.
• Was macht eine Foodbloggeschichte für dich lesenswert?
> Für mich zählt vor allem das Rezept. Klar ist eine persönliche Note ansprechend, aber letztlich geht es für mich ums Kochen
• Und zu guter Letzt ein Klassiker: Wenn du die Zeit zurückspulen könntest, was würdest du an deinem Leben (und vielleicht an deinem Blog) ändern?
> Ein paar Mal mehr auf gutes Essen verzichten, damit ich mir jetzt ein paar Mal mehr ohne schlechtes Gewissen ein gutes Essen gönnen könnte.
• Wen oder was würdest du auf eine einsame „Kochinsel“ mitnehmen? TOP3
> Foodblogs:
1. FatFree Vegan
2. Deliciously Ella
3. Sprinkle Bakes
> Kochbuch:
1. Vegetarische Köstlichkeiten von Yotam Ottolenghi
2. Rosenwasser und Granatapfelkerne von Suzanne Zeidy
3. Einfach vegan – genussvoll durch den Tag von Roland Rauter
> Musikalbum:
Ich höre eigentlich nie ganze Alben, darum einfach ein paar Sänger
1. Israel Kamakawiwoʻole
2. Sia
3. Gregor Meyle
> Kochutensilie:
1. Wok
2. Vitamix
3. Messer
• Salz oder Pfeffer?
> Salz
• Bier oder Wein?
> Wein
• Süß oder Herzhaft?
> Herzhaft
• Hauptgang oder Dessert?
> Hauptgang
• „Early Bird“ oder „Night Owl“?
> Early Bird
• Ordnungsfanatiker oder Dreckspatz?
> Ordnungsfanatiker
• Kaffee oder Tee?
> Kaffee
• Lieblings...:
> ...messer: alle, hauptsache scharf
> ...gewürz: Kreuzkümmel
> ...koch: Yotam Ottolenghi
> ...kochzeit/tag: mittags, jeden Tag
> ...rezept: die Abwechslungs machts
Fotos © Sinaïda http://knusperkabinett.blogspot.ch/