Sabine aus Vorarlberg / "Soulsistakitchen"


Heute: Sabine aus Voralberg
Blog: http://www.soulsistakitchen.com/

• Name deines Foodblogs
> Soulsistakitchen

• Stell’ dich doch einmal kurz mit Namen, Alter, Wohnort, Beruf und Hobbys vor!
> Mein Name ist Sabine. Ich bin 34 Jahre alt und wohne in Vorarlberg. Ich arbeite als Radiologietechnologin und meine Freizeit verbringe ich draußen in der Natur oder beim Kochen

• Was unterscheidet deinen Blog von den Anderen?
> Ob es ein Unterschied ist weiß ich nicht, aber es ist authentisch. Ich koche aus Leidenschaft und nicht für ein Foto. Unsere Teller sehen immer so aus, weil einfach Liebe dahinter steckt. Ich probiere gerne und möchte an meine Leser das Beste weitergeben. Ich fasse Trends auf, teste vieles aus und gebe meine Erfahrungen dazu weiter. Ich bin einfach ECHT.

• Was hat dich dazu motiviert, einen Blog zu starten? Und warum überhaupt ein Foodblog?
> Mein Freund hat mich dazu motiviert. Gutes Essen, toll angerichtet: „ Mach doch mal ein Foto und stell es auf Instagram“! Das habe ich gemacht, und so viel positives Feedback und in die Höhe rasende Followerzahlen entfachte ein Feuer in mir. Mein erster Gedanke war zwar: Die gibt’s ja wie Sand am Meer, aber was ich mache ist toll, es begeistert mich und auch meine Follower. Ein Foodlblog deshalb, weil ich andere zum Kochen motivieren möchte. Es soll etwas Schönes sein in dieser schnellen Welt und Genuss und Entspannung bringen. Das möchte ich mit „Soulsista“ und „Soulfood“ vermitteln.

• Wer oder was hat in dir die Leidenschaft für das Kochen/Backen geweckt?
> Papa, Mama und die Oma waren das. Ich habe bereits in sehr jungen Jahren zum Kochen gefunden und diese große Leidenschaft besteht bis heute, und ich versuche sie Tag für Tag aufs Neue zu entfachen und meine Fähigkeiten zu verbessern. Ich liebe es neue Gerichte zu kreieren, auszuprobieren, zu verfeinern und umzuändern. Das steckt einfach in mir.

• Büro, Café, vom heimischen Sofa oder direkt aus der Küche – von wo aus bloggst du?
> Meistens direkt von Zuhause aus am Schreibtisch. Alles wird vorab direkt am Ort des Geschehens mitnotiert und dann Online gebracht.

• Gibt es Lebensmittel, mit denen man dich jagen kann?
> Definitiv Innereien, und ich bin „überheikel“ was Frische anbelangt. Ein -50% Aufkleber ist für mich wie ein Vorsicht giftig Zeichen. So bin ich einfach. Frische und Hygiene sind das um und auf. Ich lege großen Wert auf Qualität und Herkunft.

• Und auf der anderen Seite: Gibt es Lebensmittel, die du am liebsten überall verwenden würdest?
> Ohne meine Vielfalt an Gewürzen könnte ich nicht. Auch ohne Gemüse geht es bei uns nicht. Ich kann jedoch keinen Favoriten nennen.

• Welches Land ist deiner Meinung nach eine kulinarische Reise wert?
> Frankreich, die beherrschen es aus den einfachsten Sachen geniale Gerichte zu zaubern. Und in der Gemüsezubereitung sind sie meiner Meinung nach große Künstler. Italien, Spanien, Marokko, Thailand…. Die Liste nimmt kein Ende. In Sizilien frisch eingelegte Artischocken aus einem Holzfass kosten, hausgemachte Pasta, in Spanien frisches gelb-grünes Olivenöl probieren, über einen orientalischen Gewürzmarkt zu spazieren, eingehüllt in eine Wolke aus Gewürzduft, neue Aromen, Schärfe, dampfende Garküchen am Straßenrand in Thailand… frische Muscheln am Strand von La Rochelle… so geht es endlos weiter.

• Hast du irgendeine Macke, die besonders beim Kochen/Backen deutlich wird?
> Ich koche ungern in Gesellschaft, beim Backen steht mir meine Ungeduld manchmal im Weg, und ich bewundere die unzähligen Tortenkünstler, dazu würde mir die Geduld fehlen.

• Auf was kannst du beim Werken in der Küche so gar nicht verzichten?
> Ganz einfach: scharfe Messer

• Was ist deine Inspirationsquelle? Und wo befindet sie sich?
> Die Inspiration ist einfach in mir. Mein Gefühl für Lebensmittelkombinationen und mein guter Geschmacksinn sind meine Quelle. Das kommt einfach. Die Kunst für mich ist aus 3 Zutaten ein tolles Gericht zaubern zu können, und dafür muss man mit „Soul“ kochen. Essen probieren, Geschmacksexplosionen auf der Zunge erleben, Fremde Gewürze testen, den Geschmackssinn schärfen, mutig sein, kreativ sein, Neues wagen… Für all diese Dinge schlägt mein Herz mit Begeisterung.

• Ganz unter uns: Wie sieht es bei dir in der Küche nach deinem Experimentieren aus?
> Es ist ein Schlachtfeld. Aber bei uns gibt es eine tolle Regel: Einer kocht, der andere räumt auf. Da ich bei uns definitiv der Koch bin, erledigt sich das quasi von selbst.

• Welches Hilfsmittel aus deiner Küche begleitet dich seit deinem Blogdebüt und wird wahrscheinlich nie ausgetauscht?
> Mein Stabmixer.

• Hand auf ’s Herz: Sehen deine Gerichte immer so perfekt aus oder geht auch mal etwas schief?
> Natürlich geht auch mal was schief, aber eher selten. Man kann fast alles retten.

• Folgst du dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ oder ist für dich das Verkosten am Ende das Wichtigste?
> Geschmack steht bei uns an erster Stelle. Die Lust am Kochen und Probieren ist für mich das Schöne an der Sache. Kochen ist für mich eine Art von Kunst.

• Gute Gerichte und Lebensmittel verlieren zunehmend an Wert. Woran liegt das und was kann bzw. sollte man dagegen tun?
> An dem Irrglauben das Kochen ein übles Muss ist, das viel Geld und Zeit in Anspruch nimmt. Auch ich habe nicht immer Lust und es wird mal einfach eine Pizza bestellt, aber das sind Ausnahmen. Gesund Essen und Kochen muss weder teuer sein noch beansprucht es sehr viel Zeit, und das möchte ich zeigen.

• Wie privat ist dein Blog? Was gehört für dich ins Internet und was nicht?
> Das muss jeder selber entscheiden wieviel er von sich preisgibt. Ich teile unser Essen mit der Welt und das ist für mich völlig ok.

• Hast du dein Smartphone oder deinen Laptop rund um die Uhr parat oder gibt es Zeiten, in denen du offline bist und es auch bleibst?
> Beide beherrschen meinen Alltag sehr. Wir versuchen es zu minimieren. Beim Essen gibt es kein Handy und auch am Abend sehr wenig.

• Wie wichtig ist dir die Anzahl deiner Leser?
> Es ist schön zu wissen wenn sich jemand für meine Arbeit interessiert. Denn es steckt ja auch Aufwand und Zeit dahinter, das darf man nicht vergessen. Aber ich freue mich über jeden Einzelnen.

• Bloggst du für dich oder für die Welt?
> Für mein persönliches Wunderland und die Welt ;-)

• Welche deiner „Kollegen“ schätzt du am meisten?
> Es gibt so eine riesige Anzahl an tollen Bloggern, das es schwer fällt Namen zu nennen ohne jemanden zu vergessen der es hier verdient hätte erwähnt zu werden.

• Ohne welche Musik kannst du nicht leben/kochen?
> Lana del Ray, Ben Harper, Anthony Hamilton, Joss Stone

• Mit welchem Koch würdest du gerne mal ein Menü herrichten?
> Tim Raue

• Welches Kochbuch würdest du nie aus der Hand geben?
> Mein eigenes mit meinen gesammelten Lieblingsrezepten und ausgefeilten Experimenten

• Wie groß ist deine Küche?
> Micky Mouse passt gerade so rein

• Was macht eine Foodbloggeschichte für dich lesenswert?
> Authentizität und echte Erfahrungen die man teilen kann. Jeder der sich für das Thema Food interessiert sollte sich in einer der Storys selber finden können.

• Und zu guter Letzt ein Klassiker: Wenn du die Zeit zurückspulen könntest, was würdest du an deinem Leben (und vielleicht an deinem Blog) ändern?
> NICHTS
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• Wen oder was würdest du auf eine einsame „Kochinsel“ mitnehmen? TOP3

> Foodblogs:
1. dasknusperstuebchen
2. cookingcatrin
3. sophiebuh79

> Kochbuch:
1. Jamie Oliver Genial Gesund
2. Papas Rezepte Sammlung
3. Kochbibel

> Musikalbum:
1. Metallica
2. Joss Stone
3. Ben Harper

> Kochutensilie:
1. Messer
2. Stabmixer
3. Kochlöffel
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• Salz oder Pfeffer?
> Salz

• Bier oder Wein?
> Wein

• Süß oder Herzhaft?
> Herzhaft

• Hauptgang oder Dessert?
> Hauptgang

• „Early Bird“ oder „Night Owl“?
> Night Owl

• Ordnungsfanatiker oder Dreckspatz?
> Dreckspatz

• Kaffee oder Tee?
> Kaffee
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• Lieblings...:
> ...messer:
> ...gewürz: Chakalaka
> ...koch: Zu viele
> ...kochzeit/tag: Abend
> ...rezept: Currys in jeglichen Ausführungen
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Vielen Dank, liebe Sabine, dass du dir die Zeit genommen hast, uns unsere Fragen zu beantworten!
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Fotos © Sabine http://www.soulsistakitchen.com/

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