Saskia aus Karlsruhe / "Make it sweet"


Heute: Saskia aus Karlsruhe
Blog: http://makeitsweet.de/

• Name deines Foodblogs
> Mein Foodblog heißt MakeItSweet.
(http://makeitsweet.de)

• Stell’ dich doch einmal kurz mit Namen, Alter, Wohnort, Beruf und Hobbys vor!
> Mein Name ist Saskia, ich bin 29 Jahre alt, verheiratet und wohne in Karlsruhe. Aktuell arbeite ich als Softwareentwicklerin. Zu meinen Hobbies gehört backen und ich fotografiere auch gerne. Und natürlich ist mein Blog mein größtes Hobby.

• Was unterscheidet deinen Blog von den Anderen?
> Meine Rezepte sind sehr einfach und verständlich geschrieben, so dass eigentlich keine Rückfragen nötig sind. Ich versuche sie einfach zu halten, dass jeder sie daheim auch zubereiten kann. Außerdem sieht mein Essen wirklich so aus, wie man es auf den Bildern sieht, sprich ich benutze keine Hilfsmittel um das Essen künstlich aufzuhübschen. Zusätzlich gebe ich praktische Tipps zum Backen oder erkläre, wie beispielsweise Hefeteig am besten aufgeht oder wie man Marmelade und Plätzchen hübsch verpacken kann.

• Was hat dich dazu motiviert, einen Blog zu starten? Und warum überhaupt ein Foodblog?
> Oft wurde ich nach den Rezepten meiner Gerichte, Kuchen und Muffins gefragt. Am Anfang habe ich dann immer kleine Rezeptkarten erstellt und verteilt. Außerdem hatte ich oft das Problem, dass ich beim Einkaufen etwas bestimmtes Backen wollte, aber das Rezept mit den benötigten Zutaten dazu daheim hatte. Außerdem wandle ich gerne Rezepte ab und passe sie an meinen eigenen Geschmack an. Um meine Rezepte jederzeit griffbereit zu haben und diese einfach mit Familie und Freunden teilen zu können, habe ich dann meinen Foodblog gestartet. Außerdem rede ich auch gerne über Essen und bin hilfsbereit.

• Wer oder was hat in dir die Leidenschaft für das Kochen/Backen geweckt?
> Das war ich irgendwie selber. Ich habe es ausprobiert und festgestellt, dass selbstgemachtes mir viel besser schmeckt als gekauftes und mir backen Spaß macht. Außerdem ist man flexibler was die Zutaten angeht und kann Gerichte nach seinen eigenen Geschmack anpassen.

• Büro, Café, vom heimischen Sofa oder direkt aus der Küche – von wo aus bloggst du?
> Meine Blog ist mein Hobby. Von daher habe ich kein eigenes Büro oder einen festen Platz. Aber das ist das schöne, ich bin flexibler. Das Essen bereite ich in meiner eigenen Küche zu und fotografiere dort auch die Speisen. Zum Bloggen sitze ich gerne auf der Couch und lege die Beine hoch, ganz entspannt und gemütlich. Meistens kommt dann noch eine oder mehrere unserer Katzen dazu und legt sich auf oder neben mich.

• Gibt es Lebensmittel, mit denen man dich jagen kann?
> Oh ja, die hat wohl jeder. Beim Backen ärgere ich mich immer über Stärke und Gelatine. Stärke gibt bei mir immer eine riesen Sauerei, weil die Stärke überall rumfliegt und nicht in der Schüssel oder dem Topf bleibt, wo sie hingehört. Die Stärke und ich werden auch keine Freunde mehr. Und die Gelantine will sich bei mir irgendwie nicht immer auflösen. Außerdem mag ich es überhaupt nicht, wenn man Gelantine aus dem Essen rausschmeckt.
Beim Kochen kann man mich mit Innereien jagen, egal wie toll sie angerichtet und zubereitet sind.

• Und auf der anderen Seite: Gibt es Lebensmittel, die du am liebsten überall verwenden würdest?
> Ich habe eine Schwäche für Zimt. Am liebsten würde ich jedes Gebäck mit Zimt verfeinern, wenn es nach mir geht, passt das überall. Sogar im Porridge darf Zimt nicht fehlen.

• Welches Land ist deiner Meinung nach eine kulinarische Reise wert?
> Ich esse gerne Pasta, Pizza und Antipasti und daher würde ich gerne eine kulinarische Reise nach Italien unternehmen.

• Hast du irgendeine Macke, die besonders beim Kochen/Backen deutlich wird?
> Ich bin manchmal zu genau und ich möchte, dass alles perfekt ist. Wenn wir Besuch bekommen oder ich etwas für den Blog zubereite und es nicht gut genug aussieht, passiert es schon mal, dass ich direkt das gleiche nochmal zubereite. Und wenn es dann immer noch nicht gut genug ist, serviere ich es lieber nicht.

• Auf was kannst du beim Werken in der Küche so gar nicht verzichten?
> Frische Zutaten und gute Laune. Die Qualität muss stimmen und wenn die Zutaten frisch sind, schmeck es auch gleich ganz anders. Für meine Rezepte verwende ich immer frische Zutaten. Und ohne gute Laune macht es einfach keinen Spaß.

• Was ist deine Inspirationsquelle? Und wo befindet sie sich?
> Eine bestimmte Inspirationsquelle habe ich nicht. Ich halte immer die Augen offen und dabei komme ich häufig auf Ideen. Wenn ich beispielsweise Lust auf Muffins habe schaue ich, welches Obst gerade Saison hat. Danach überlege ich mir was dazu passen könnte und ob ich eins meiner Rezepte entsprechend abwandeln kann.

• Ganz unter uns: Wie sieht es bei dir in der Küche nach deinem Experimentieren aus?
> Ganz unter uns, es ist ein großes Durcheinander. Überall stehen benutzte Schüsseln, Besteck, dreckiges Backzubehör und angefangene Zutaten rum. Aber aufräumen gehört zum Experimentieren genauso dazu.

• Welches Hilfsmittel aus deiner Küche begleitet dich seit deinem Blogdebüt und wird wahrscheinlich nie ausgetauscht?
> Im ersten Moment ein etwas komisches Hilfsmittel: Mein Mann. Er begleitet meinen Blog schon seit von Beginn an und unterstützt mich bei allem, wenn sein muss auch beim Obst schälen und klein schneiden. Auch beim Backen und kochen ist er ein gutes multifunktionales Hilfsmittel. Und ich habe auch nicht vor ihn auszutauschen.

• Hand auf ’s Herz: Sehen deine Gerichte immer so perfekt aus oder geht auch mal etwas schief?
> Leider geht auch mal was schief, aber das ist ganz normal. Dadurch, dass ich viel in der Küche experimentiere funktioniert nicht immer alles einwandfrei. Manche Sachen schmecken auch einfach nicht, obwohl ich es mir echt super gut vorgestellt habe von der Kombination der Zutaten her. Aber dann schreibe ich auch keinen Beitrag dazu.

• Folgst du dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ oder ist für dich das Verkosten am Ende das Wichtigste?
> Die Zubereitung ist wichtig und gerade wenn man viel experimentiert, probiert man schon mal etwas Teig um zu entscheiden, ob es schmeckt. Aber natürlich muss das Endergebnis auch stimmen, sonst lohnt sich der Aufwand nicht.

• Gute Gerichte und Lebensmittel verlieren zunehmend an Wert. Woran liegt das und was kann bzw. sollte man dagegen tun?
> Ich denke es liegt oft an der fehlenden Zeit. Ich kenne niemand, der zu einem guten Gericht nein sagen würde, aber für viele sind die benötigte Zeit und der Aufwand zu groß. Nach einem stressigen Tag greife ich auch zu schnellem Essen und habe nicht immer Lust, mich noch in die Küche zu stellen. Da ich selber gerne gut esse, investiere ich auch die Zeit um gutes Essen zuzubereiten.

• Wie privat ist dein Blog? Was gehört für dich ins Internet und was nicht?
> Kleine Anekdoten gehören natürlich dazu, nicht nur über mich sondern auch mal über meinen Mann und unsere Katzen. Ich habe mir im Vorfeld überlegt, was ich von mir preis geben möchte.

• Hast du dein Smartphone oder deinen Laptop rund um die Uhr parat oder gibt es Zeiten, in denen du offline bist und es auch bleibst?
> Mein Laptop ist eigentlich nur an, wenn ich ihn benötige und auch nicht täglich. Mein Smartphone hingegen ist immer an und ich benutzte es auch viel.

• Wie wichtig ist dir die Anzahl deiner Leser?
> Mir sind meine Leser wichtig, aber nicht die Anzahl ist ausschlaggebend. Klar freue ich mich über jeden neuen Leser und wenn mehr Personen meine Rezepte und Tipps lesen und es ihnen gefällt. Ich teile gerne mein Wissen und meine Ideen und freue mich, wenn ich viele damit erreichen kann. Der Kontakt mit meinen Lesern ist aber auch wichtig und ich freue mich über positive und negative Kritik.

• Bloggst du für dich oder für die Welt?
> Beides. Ich habe mir auf dem Blog eine Übersicht mit meinen Rezepten gemacht. Das kann man sich wie ein Kochbuch vorstellen, in das man sich seine Rezepte aufschreibt. Nur das mein Kochbuch jeder anschauen kann und die Rezepte einfach daheim nach meiner Anleitung zubereiten kann. Wenn ich etwas veröffentliche, dann überlege ich auch immer, ob es meinen Lesern gefallen würde.

• Welche deiner „Kollegen“ schätzt du am meisten?
> Es gibt so viele wunderbare und tolle Foodblogs, da kann ich mich nicht wirklich festlegen. Ich folge vielen und bin immer wieder begeistert, was die anderen tolles zubereiten.

• Ohne welche Musik kannst du nicht leben/kochen?
> Manchmal höre ich Radio nebenbei, aber es ist keine bestimmte Musik. Ich schaue sehr gerne Serien und beim Backen und Kochen stelle ich mir gerne mein Laptop mit in die Küche und schaue nebenbei eine Folge einer Serie.

• Mit welchem Koch würdest du gerne mal ein Menü herrichten?
> Es gibt keinen bestimmten Koch mit dem ich gerne kochen würde. Ich mag es aber allgemein gerne, mit anderen zu kochen und backen.

• Welches Kochbuch würdest du nie aus der Hand geben?
> Da gibt es kein bestimmtes.

• Wie groß ist deine Küche?
> Wir haben eine Wohnküche, sprich es gibt einen Esstisch direkt in der Küche. Im hinteren Bereich der Küche habe ich eine zwei Meter lange Arbeitsfläche, die ich zum Backen und zubereiten verwende. Bei der Planung unserer Küche war mir die große Arbeitsfläche sehr wichtig.

• Was macht eine Foodbloggeschichte für dich lesenswert?
> Eindeutig das Rezept. Mir ist es wichtig, dass man es selbst nachbacken oder nachkochen kann. Es bringt mir nichts, wenn zu Beginn eine tolle Geschichte steht, das Essen perfekt aussieht, aber wenn ich es daheim zubereite es in einer kleinen Katastrophe endet oder nicht schmeckt.
Wenn es kein Rezept ist, sollte es einen Mehrwert haben, sprich mir Informationen oder Tipps oder neue Ideen geben, die ich so nicht gekannt habe.

• Und zu guter Letzt ein Klassiker: Wenn du die Zeit zurückspulen könntest, was würdest du an deinem Leben (und vielleicht an deinem Blog) ändern?
> Das Leben hat immer Hochs und Tiefs. Aber das gehört dazu und wenn nicht alles so gelaufen wäre wie es ist, wäre ich heute nicht da angekommen wo ich bin und nicht dieser Mensch. An meinem Blog würde ich auch nichts ändern. Er hat sich mit der Zeit immer weiterentwickelt und ich habe dadurch auch viel gelernt. Das meiste lernt man sowieso, indem man es ausprobiert.
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• Salz oder Pfeffer?
> Salz

• Bier oder Wein?
> Wein

• Süß oder Herzhaft?
> Süß

• Hauptgang oder Dessert?
> Eindeutig Dessert

• „Early Bird“ oder „Night Owl“?
> Night Owl

• Ordnungsfanatiker oder Dreckspatz?
> Beides

• Kaffee oder Tee?
> Kaffee
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• Lieblings...:
> ...messer: ein scharfes Messer
> ...gewürz: Zimt
> ...koch: keiner
> ...kochzeit/tag: abends
> ...rezept: Schokomuffins mit Bananentopping

Fotos © Saskia http://makeitsweet.de/

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