Lisa aus Bad Tölz / "Soulfood & Love"


Heute: Lisa aus Bad Tölz
Blog: https://soulfoodandlove.de/

• Name deines Foodblogs
> Lisa’s Food & Pralinenblog „Soulfood & Love” www.soulfoodandlove.de

• Stell’ dich doch einmal kurz mit Namen, Alter, Wohnort, Beruf und Hobbys vor!
> Ich bin Lisa, noch 30 Jahre alt und wohne in Bad Tölz. Mein Beruf hat nur im Entferntesten was mit Kreativität zu tun, im Gegensatz zu meinen Food-Kreationen, (Ha!) ich bin „Projektexperte“ bei einem Pharmaunternehmen. Neben meinem Food-Blog mag ich Snowboarden, Ballett, Joggen, Musik, Garteln und vieles mehr.

• Was unterscheidet deinen Blog von den Anderen?
> Zum einen denke ich, dass sich manche Leute an Gerichte aus der mediterranen Küche oder an das Zubereiten von Fisch und Meeresfrüchten nicht ran trauen, gerne aber wieder so etwas essen möchten was sie aus Ihrem Urlaub im Süden kennen und ihrer eigenen Küche zubereiten möchten. Daher möchte ich auf ganz einfache und meine Art zeigen, dass Kochen das einfachste der Weit ist und jeder den Süden in seine Küche holen kann. Zudem möchte ich meine Outdoor Cooking Kategorie weiter ausbauen und kochen wie die Spanier und zum anderen mein Pralinenprojekt und meine Erfahrungen mit denen teilen die auch gerade dabei sind Schokolade für sich zu entdecken.

• Was hat dich dazu motiviert, einen Blog zu starten? Und warum überhaupt ein Foodblog?
> Letztendlich mein Freund. Er meinte, meine Gerichte sind Foodblog tauglich. Seit dem ich für meinen Freund koche fotografiert er meine Gerichte ab. Wenn ich für ihn koche sagt er immer ich solle mir nicht so viel Arbeit machen, ich Antworte meistens mit „jaaaa Schatz, ich mache nur was keines und einfaches“ weil er oft nicht möchte, dass ich mir immer so viel Arbeit mache. Arbeit? Nein, es ist meine Leidenschaft, Gerichte mit Liebe zubereiten, schön anrichten und dann gemeinsam zu Genießen.
Egal ob der Kühlschrank fast leer ist, ich zaubere dir sogar aus nichts ein schönes Gericht. Anfang des Jahres sagte ich dann, ich könnte doch wirklich einen Blog erstellen und meine Gerichte mit anderen teilen. Und so ging es dann im März diesen Jahres los.

• Wer oder was hat in dir die Leidenschaft für das Kochen/Backen geweckt?
> Ganz klar, meine Mom, sie bereitet alles immer mit so viel Liebe zu und es kommt alles so einfach aus Ihrem Handgelenk. Die ist viel rumgekommen und zaubert aus nichts Unglaubliches, das habe ich von Ihr auch mitbekommen. Sie weiß auch so viel über die Spanische Küche und das interessiert mich sehr.

• Büro, Café, vom heimischen Sofa oder direkt aus der Küche – von wo aus bloggst du?
> Im Wohnzimmer meines Freundes und immer mit einem Blick auf die Berge, das gibt bei kurzen Wortfindungsproblemen immer neue Eingebungen.

• Gibt es Lebensmittel, mit denen man dich jagen kann?
> Jaaa….ganz schlimm, Oma‘s Leberwurst & Blutwurst Gericht, habe da ganz schlimme Bilder in meinem Kopf!

• Und auf der anderen Seite: Gibt es Lebensmittel, die du am liebsten überall verwenden würdest?
> Petersilie, Olivenöl, grobes Meersalz und einen ganzen Laib Parmesan!

• Welches Land ist deiner Meinung nach eine kulinarische Reise wert?
> Der Süden Spaniens. Andalusien, wo es hier und da noch so ist wie vor vielen Jahren.

• Hast du irgendeine Macke, die besonders beim Kochen/Backen deutlich wird?
> Ich bin so eine Küchenordnungsvernatikerin (außer ich bin voll im Modus) da wird alles schon abgespült obwohl ich es in einer Minute wieder gebrauchen könnte und Verpackungen sofort entsorgt…eieiei, sorry Liebling!

• Auf was kannst du beim Werken in der Küche so gar nicht verzichten?
> Mein Pizzaofen und mein Hackebeil

• Was ist deine Inspirationsquelle? Und wo befindet sie sich?
> Meine Inspirationsquellen sind nie weit weg von mir, denn es sind meine engsten Begleiter und die mich Tag für Tag inspirieren und natürlich andere Foodblogs, Instagram Fotos, sowie Inspirationen aus meinen Urlauben.

• Ganz unter uns: Wie sieht es bei dir in der Küche nach deinem Experimentieren aus?
> Oh mein Gott! Ich frage mich ja oft, sehr oft, ob es bei anderen Foodies genauso Chaotisch in Ihrer Küche zugeht wie bei mir, oder bin ich die einzige auf dieser Welt? Nein, ich denke nicht. Ich habe noch ein Pralinenprojekt und ihr möchtet gar nicht wissen wo ich überall die Schokolade nach dem Befüllen meiner Hohlkörper hängen habe (kopfschüttel).

• Welches Hilfsmittel aus deiner Küche begleitet dich seit deinem Blogdebüt und wird wahrscheinlich nie ausgetauscht?
> Mein türkiser Kochlöffel aus Kunststoff, der ist zwar schon am oberen Rand etwas angeknabbert, aber ich liebe ihn. Und! Sorry Mom, aber den Stabmixer aka Zauberstab behalte ich!

• Hand auf ’s Herz: Sehen deine Gerichte immer so perfekt aus oder geht auch mal etwas schief?
> Nein, perfekt, was ist schon perfekt.
Schief geht hier und da beim ausprobieren und rumtüfteln auch mal, aber dann kommt dieses Gericht im schlimmsten Fall einfach wieder auf die „to do“ Liste.

• Folgst du dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ oder ist für dich das Verkosten am Ende das Wichtigste?
> Teils teils, manche Dinge sind jetzt nicht so mein Favorit, wie Backen da weiß ich nie ob es wirklich so raus kommt wie ich das gerne hätte. Da ist definitiv das Verkosten das Wichtigste. Doch wenn ich die Paellapfanne in meinem Garten anschmeiße, tolle Zutaten wie Scampi, Sepia, Fisch oder/und wunderbares Gemüse darin anbrate und der aufsteigende Duft mir in die Nase kommt, ich diese tollen Farben sehe und die Art der Zubereitung dort richtig zelebriere, ist das schönste und genauso phantastisch wie der anschließende Gaumengenuss.

• Gute Gerichte und Lebensmittel verlieren zunehmend an Wert. Woran liegt das und was kann bzw. sollte man dagegen tun?
> Menschen achten fast ausschließlich auf den Preis. Günstiges Fleisch aus Massentierhaltung kaufen, wenn man ehrlich ist, es schmeckt ja auch nicht einmal. Das Hühnchen ist wässrig und zäh, ist es das wert? Nein! Doch die Nachfrage ist groß, da kann auch günstig produziert werden und das ist das Problem. Keine Massenware einkaufen, saisonales kaufen von Gemüse und Obst, darauf achten wo die Lebensmittel herkommen und nicht immer das günstige kaufen, da gilt Informieren, denn es ist auch nicht immer das teurere Produkt das bessere.
Deshalb gezielter Einkaufen.

• Wie privat ist dein Blog? Was gehört für dich ins Internet und was nicht?
> Es ist ein persönlicher Blog aber nicht privat. Ich gebe nicht mein ganzes Leben preis aber ein paar Infos über mich, meine Kochvorlieben und in meinen Beiträgen einen kleinen Bezug zu mir. Für mich gehört nicht jedes kleine Detail aus meinem Leben ins Internet. Bewusst selektieren.

• Hast du dein Smartphone oder deinen Laptop rund um die Uhr parat oder gibt es Zeiten, in denen du offline bist und es auch bleibst?
> Online bin ich fast immer, ob in der Arbeit mal schnell auf WhatsApp Nachrichten geantwortet, daheim am Laptop meine Emails gecheckt oder meine Eingebungen kurz auf meinem Blog als Entwurf abgespeichert…es passiert einfach viel am Tag nur noch online. ABER beim Abendessen ist das Handy tabu und in der Nacht bin ich offline, denn wenn ich ausschlafen kann, dann will ich auch bis 12 Uhr ausschlafen können, ohne das mein Handy dauernd pipst.

• Wie wichtig ist dir die Anzahl deiner Leser?
> Mein Blog ist noch in den Kinderschuhen und alles am Aufbau. Ich muss noch an so viele Kleinigkeiten denken und habe noch einiges zu tun. Ich gebe zu, ich schaue jeden Tag auf meine Statistik. Freue mich über jeden einzelnen like und bei meinem ersten Kommentar hab ich einen Luftsprung gemacht und war total aus dem Häuschen. Ich gebe mir aber alle Zeit der Welt. Hoffe natürlich, dass ich so bis Ende diesen Jahres einige Liebhaber für meinen Blog begeistern kann und nicht alleine bleibe (lach).

• Bloggst du für dich oder für die Welt?
> Hauptsächlich für mich. Meine Erinnerungen festhalten; Mamas Rezepte einfangen.
Die Zeit ist so schnelllebig, manche Erinnerungen sind dann doch schon etwas verschwommen. Ich möchte diese wieder aufleben lassen, darüber schreiben, Familie und Freunde damit begeistern wenn sie meine Beiträge lesen und sagen „hey, das haben wir doch zusammen erlebt“. Bei meinem letzten Beitrag „Meine liebe zu Empanadas…“ habe ich meinen Weg gefunden wie ich meine Beiträge verfasse. Selbstgemachtes Essen mit der Geschichte die dahinter steckt und verknüpft mit meinen Erinnerungen daran.

• Welche deiner „Kollegen“ schätzt du am meisten?
> Jeden einzelnen. Es gibt zwar unzählige Blogs, aber es gehört auch einiges dazu diesen Schritt zu gehen.

• Ohne welche Musik kannst du nicht leben/kochen?
> Tablet on => Sonos on => Radio Blue Marlin Ibiza läuft - Ich liebe electronic music und bin immer auf der Suche nach neuen Sets bekannter Dj`s bei Soundcloud oder YouTube und verzettle mich da teilweise Stunden mit der Suche nach neuer guter Musik.

• Mit welchem Koch würdest du gerne mal ein Menü herrichten?
> Kein Koch aber Patissier Cedric Grolet, von mir aus ein Menü aus Patisserie-Kunstwerken. Darf ich bei dir ein Praktikum machen, BITTE! (allerdings könnte die Sprache ein kleines Hindernis darstellen)

• Welches Kochbuch würdest du nie aus der Hand geben?
> Puh, das kann ich so gar nicht sagen, denn ich koche nicht nach Rezepten aus Kochbüchern. Ich habe zwar einige daheim, schaue mir aber seit dem ich denken kann immer nur die Bilder dazu an. Mein wandelndes Kochbuch ist meine Mom und immer per Whats App für mich erreichbar wenn ich gerade etwas Neues in der Küche ausprobiere und ihren Rat brauche (grins).

• Wie groß ist deine Küche?
> Meine Küche hat 10m2, ohne Ofen und ohne Herd. Dafür eine tragbare Induktionsplatte, die für meine Pralinenexperimente immer ins Pralinenzimmer wandert, und einen Pizzaofen.

• Was macht eine Foodbloggeschichte für dich lesenswert?
> Sie muss authentisch sein und locker leicht zum Lesen sein.

• Und zu guter Letzt ein Klassiker: Wenn du die Zeit zurückspulen könntest, was würdest du an deinem Leben (und vielleicht an deinem Blog) ändern?
> Ich habe schon so viel durch mit meinen paar Jahren, würde aber niemals irgendetwas anders machen wollen, denn sonst wäre mein Leben vielleicht nicht das was es heute ist. An meinem Foodblog hingegen so einiges, bin auch immer wieder am nachschrauben und anpassen, das nimmt sehr viel Zeit in Anspruch. Ich muss mich jetzt auch endlich mal für ein finales Theme entscheiden (kopfschüttel)!
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• Wen oder was würdest du auf eine einsame „Kochinsel“ mitnehmen? TOP3

> Foodblogs:
1. http://www.lapaticesse.com/
2. http://cbeau-cbon.de/
3. http://mediterranealicious.com/

> Kochbuch:
1. Jamie Oliver 30 Minuten Küche (die Bilder sind so toll)
2. Culinaria Espana: Spanische Spezialitäten
3. Handwerk Schokolade: Techniken - Rezepturen - Schaustücke

> Musikalbum:
1. Clueso - Neuanfang
2. Kölsch - 1977
3. The/Das - Speak Your Mind Speak

> Kochutensilie:
1. Pfanne
2. Hackebeil
3. Kochlöffel
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• Salz oder Pfeffer?
> grobes Meersalz

• Bier oder Wein?
> trockenen spanischen Wein

• Süß oder Herzhaft?
> Herzhaft

• Hauptgang oder Dessert?
> Hauptgang

• „Early Bird“ oder „Night Owl“?
> Night Owl

• Ordnungsfanatiker oder Dreckspatz?
> Ordnungsfanatiker

• Kaffee oder Tee?
> Kaffee
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• Lieblings...:
> ...messer: Küchenmesser
> ...gewürz: Safran
> ...koch: Mom
> ...kochzeit/tag: Abendköchin
> ...rezept: Safranrisotto (https://soulfoodandlove.de/…/safranrisotto-mit-tomatenchut…/)
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Vielen Dank, liebe Lisa, dass du dir die Zeit genommen hast, uns unsere Fragen zu beantworten!
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Hast du auch einen Blog? Möchtest Du, dass wir dich und deinen Blog vorstellen? Dann schick uns eine E-Mail an: redaktion@germanfoodblogs.de ___________________________________

Fotos © Lisa https://soulfoodandlove.de/

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