Angelina aus Freiburg / "Zimtblume"
Heute: Angelina aus Freiburg
Blog: http://www.zimtblume.de/
• Name deines Foodblogs
> Zimtblume
• Stell’ dich doch einmal kurz mit Namen, Alter, Wohnort, Beruf und Hobbys vor!
> Ich bin Angelina, 32 Jahre alt und wohne im schönen Freiburg. Seit kurzem habe ich meinen Master in Medienkulturforschung in der Tasche und arbeite jetzt im Bereich Marketing und Kommunikation. Ich liebe das Fotografieren. Es muss nicht immer Essen sein. Ab und zu ziehe ich einfach so los und fange schöne Momente mit meiner Kamera ein.
• Was unterscheidet deinen Blog von den Anderen?
> Mein Blog ist 100 Prozent ich. Und das alleine unterscheidet ihn ja schon von anderen Blogs. Bei mir geht es viel um Tradition, Brauchtum, liebe Erinnerungen und darum, bestimmte Gefühle zu transportieren. Das Gefühl sonntags mit der Familie bei Kaffee und Kuchen zu sitzen beispielsweise.
• Was hat dich dazu motiviert, einen Blog zu starten? Und warum überhaupt ein Foodblog?
> Ich blogge über etwas, das ich für mein Leben gerne tue, nämlich Kochen & Backen, Essen, Reisen und Genießen. Ich komme ja aus dem Bereich Medien und Kommunikation und fand die Idee, über einen Blog ein Stück des eigenen Ichs der Öffentlichkeit preiszugeben und sich mit vielen verschiedenen Menschen über ein bestimmtes Thema auszutauschen, unheimlich spannend.
• Wer oder was hat in dir die Leidenschaft für das Kochen/Backen geweckt?
> Ich glaube das liegt in meiner Kindheit verankert. Es hat sicher nicht geschadet, dass meine Mutter immer alles selbst gemacht hat. Bei uns gab es nie Fertigprodukte und die Qualität der Lebensmittel wurde immer groß geschrieben.
• Büro, Café, vom heimischen Sofa oder direkt aus der Küche – von wo aus bloggst du?
> Ehrlich gesagt habe ich schon von all diesen Orten gebloggt. Beiträge schreibe ich meistens an meinem Schreibtisch, es ist aber auch schon vorgekommen, dass ich in einem Zelt in Podersdorf am See mit dem Laptop auf den Knien einen Beitrag verfasst habe.
• Gibt es Lebensmittel, mit denen man dich jagen kann?
> Ich mag keine Leber. Eigentlich mag ich überhaupt keine Innereien. Und jagen kann man mich tatsächlich mit Blutwurst.
• Und auf der anderen Seite: Gibt es Lebensmittel, die du am liebsten überall verwenden würdest?
> Äh, naja, sagen wir es so: Der Name Zimtblume ist nicht unbedingt Zufall. Ich verwende tatsächlich seeehr gerne Zimt. Ich finde das ist absolut kein Gewürz, das nur an Weihnachten zum Einsatz kommen sollte. Ich packe es auch ganz gerne in ein Chili con Carne. Schmeckt fantastisch!
• Welches Land ist deiner Meinung nach eine kulinarische Reise wert?
> Jedes Land ist eine kulinarische Reise wert! Ich bin an der Grenze zu Österreich aufgewachsen und im Moment ist es - zumindest kulinarisch - mein Lieblingsland. Ich mag die österreichische Küche, weil sie so vielseitig ist.
• Hast du irgendeine Macke, die besonders beim Kochen/Backen deutlich wird?
> Oh ja! Ich habe eine absolute Hagelschnur-Phobie! Diese muss bei mir vor dem Verwenden der Eier unter allen Umständen entfernt werden. Das ist manchmal etwas umständlich, aber inzwischen bin ich wirklich gut darin. Wenn es ans gemeinsame Kochen oder Backen geht, reiße ich den Eier-Trennen-Job gerne an mich, damit ich sicherstellen kann, dass sich auch wirklich keine Hagelschnur in die Rührschüssel verirrt
• Auf was kannst du beim Werken in der Küche so gar nicht verzichten?
> Das ist einfach: Auf den Putzlappen!
• Was ist deine Inspirationsquelle? Und wo befindet sie sich?
> Meine größte Inspiration ist das Reisen. Nichts erweitert den Horizont mehr. Außerdem hole ich mir Anregungen aus Backbüchern und Zeitschriften, die ich in allen möglichen Regalen horte oder gehe auf andere Blogs und gucke mir an, was meine Blogger Kollegen Leckeres zaubern.
• Ganz unter uns: Wie sieht es bei dir in der Küche nach deinem Experimentieren aus?
> Ich bin eigentlich ein sehr strukturierter Mensch und finde ein sauberes Arbeiten gerade in der Küche sehr wichtig. Ich gebe aber zu, dass es manchmal auch ziemlich wüst aussieht. Mir ist mal ein Löffel in die Rührmaschine geraten, als ich gerade flüssige Schokolade eingerührt habe und ich finde immer noch Schokosprenkel an den unglaublichsten Orten in meiner Küche.
• Welches Hilfsmittel aus deiner Küche begleitet dich seit deinem Blogdebüt und wird wahrscheinlich nie ausgetauscht?
> Ein hellblauer Herzchen-Teigschaber. Ich liebe diesen Löffel und habe ihn kurzer Hand mit in mein Logo übernommen.
• Hand auf ’s Herz: Sehen deine Gerichte immer so perfekt aus oder geht auch mal etwas schief?
> Natürlich geht bei mir mal etwas schief! Das finde ich gar nicht schlimm, sondern ziemlich authentisch. Meine Gerichte sollen gar nicht super perfekt aussehen. Ich bin nun mal keine Konditorin sondern einfach nur begeisterte Hobbybäckerin.
• Folgst du dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ oder ist für dich das Verkosten am Ende das Wichtigste?
> Bei Rezepten ist definitiv das Verkosten das Wichtigste! Ansonsten übernehme ich sie nämlich nicht auf meinen Blog. Es gibt nichts Ärgerliches als ein Rezept, das schön aussieht aber nicht schmeckt! Ich liebe aber auch das Backen an sich. Dabei kann ich abschalten und lasse vor allem beim Verzieren meiner Kreativität freien Lauf.
• Gute Gerichte und Lebensmittel verlieren zunehmend an Wert. Woran liegt das und was kann bzw. sollte man dagegen tun?
> Ich lege großen Wert auf saisonale, regionale Produkte und – ganz, ganz wichtig – Bio Eier mit Hahnenaufzucht. Ich würde vermutlich lieber weniger backen, als die günstigeren Eier aus der Legebatterie zu verwenden. Das ist aber eine Einstellungssache und darf jeder für sich selbst entscheiden. Wichtig ist sich bewusst zu machen, dass man mit seinem Kaufverhalten einen Teil dazu beiträgt, was an Lebensmitteln angeboten wird.
• Wie privat ist dein Blog? Was gehört für dich ins Internet und was nicht?
> Ich gebe beim Bloggen einen Einblick in mein Leben und zeige, wohin ich reise und was ich gerne mag. Dabei orientiere ich mich daran, was ich selbst auf Blogs gerne lese. Auf meinem Blog wird es keine Fotos geben, die mich leichtbekleidet in gekünstelter Pose zeigen. Das passt einfach nicht zum Thema meines Blogs.
• Hast du dein Smartphone oder deinen Laptop rund um die Uhr parat oder gibt es Zeiten, in denen du offline bist und es auch bleibst?
> Ganz ehrlich? In der heutigen Zeit ist das Smartphone eigentlich immer parat, oder? Ich entscheide mich bewusst dazu, es zu bestimmten Zeiten nicht zu benutzen. Zum Beispiel, wenn ich eine liebe Freundin treffe und wir uns viel zu erzählen haben. Dann bin ich eben mal nicht Bloggerin sondern einfach nur Freundin. Im Urlaub kommt es deutlich weniger zum Einsatz. Aber hin und wieder gucke ich doch, was sich so in meiner Abwesenheit tut.
• Wie wichtig ist dir die Anzahl deiner Leser?
> Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass mir die Anzahl der Leser völlig schnuppe sei. Ich freue mich nämlich über jeden der auf meinen Blog findet und einen Kommentar hinterlässt. Ich stecke viel Zeit und Herzblut in dieses Projekt und es ist ein schönes Gefühl, wenn den Lesern ein Beitrag gefällt.
• Bloggst du für dich oder für die Welt?
> Ich blogge in erster Linie, weil es mir einen riesen Spaß macht. Ich liebe es zu backen, zu essen, zu fotografieren und zu schreiben. Bloggen ist ein tolles Hobby und eine große Leidenschaft. Natürlich blogge ich auch „für Euch da draußen“. Ansonsten wäre das Ganze ja auch eine Art virtueller Monolog
• Welche deiner „Kollegen“ schätzt du am meisten?
> Ich habe inzwischen viele tolle Blogger kennengelernt. Einige persönlich, andere bisher nur virtuell. Mir gefällt, wie unterschiedlich jeder Blog ist. Jeder setzt seinen Fokus anders. Eine meiner liebsten Blogger-Kolleginnen ist definitiv Anett von Friedas Kitchen on my Mind. Anett begleitet mich seit meinen Blogger Anfängen und ihre Auswahl an Rezepten ist einfach toll!
• Ohne welche Musik kannst du nicht leben/kochen?
> Puh, das ist gar nicht so einfach zu beantworten. Ich wähle meine Musik nach Stimmung aus und manchmal mag ich es nach einem stressigen Tag auch einfach mal ruhig. Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich vermutlich die Nocturnes von Chopin wählen. Yep. Das ist Klassik. Das wirkt dem Küchen-Chaos dann ein bisschen entgegen ;-)
• Mit welchem Koch würdest du gerne mal ein Menü herrichten?
> Ich hatte das Glück bei einem Backevent Ian Baker über die Schulter schauen zu dürfen. Seine Leidenschaft für seinen Beruf hat mich sehr begeistert, deshalb ist er definitiv die erste Wahl.
• Welches Kochbuch würdest du nie aus der Hand geben?
> Boutique Baking. Das Buch war das Geschenk einer guten Freundin und ich liebe es.
• Wie groß ist deine Küche?
> Meine Küche ist nicht besonders groß. Das fällt mir aber meistens nur dann auf, wenn ich Stauraum für eine neue Backform benötige. Ansonsten lässt sich ziemlich viel darin anstellen.
• Was macht eine Foodbloggeschichte für dich lesenswert?
> Ich mag Geschichten aus dem Leben, welche die Persönlichkeit des Bloggers zeigen.
• Und zu guter Letzt ein Klassiker: Wenn du die Zeit zurückspulen könntest, was würdest du an deinem Leben (und vielleicht an deinem Blog) ändern?
> Oh ha. Dazu muss ich sagen, dass ich mit beidem zurzeit sehr zufrieden bin ;-) Eventuell würde ich mich heute früher trauen, den Blog live zu schicken. Ich habe nämlich ziemlich lange mit mir gerungen und fast ein halbes Jahr gewartet, bis ich meinen Blog endlich mal der Öffentlichkeit präsentiert habe. Generell glaube ich, dass es wenig Sinn macht, darüber zu grübeln, was man hätte besser machen können. Das ist schon alles gut so wie es kommt.
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•Wen oder was würdest du auf eine einsame „Kochinsel“ mitnehmen? TOP3
> Foodblogs:
1. Friedas Kitchen on my mind
2. Emmi kocht einfach
3. Einfach NachschlagEn
> Kochbuch:
1. Boutique Baking
2. Die besten Rezepte aus Großmutters Küchenkalender
3. Mug Cakes: Im Becher gebacken
> Musikalbum:
Ich habe mich sehr an die coole Musik von uniFM gewöhnt und nehme deshalb einfach ein Radio mit ;-)
> Kochutensilie:
1. Hellblauer Teigschaber
2. Küchenwaage
3. Muffinförmchen
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•Salz oder Pfeffer?
> Salz!
•Bier oder Wein?
> Ich mag beides nicht besonders. Schrecklich für eine gebürtige Bayerin, ich weiß. Aber mit Wein lassen sich wundervolle Rotwein Mug Cakes backen. Also: Wein!
•Süß oder Herzhaft?
> Süß. Wobei danach dann meistens schon noch ein oder zwei Käsewürfel hinterher gefuttert werden.
•Hauptgang oder Dessert?
> Dessert first!
•„Early Bird“ oder „Night Owl“?
> Early Bird. Wenn ich aufstehe, könnte ich Bäume ausreißen. Das ändert sich im Laufe des Tages
•Ordnungsfanatiker oder Dreckspatz?
> Ich mag’s gerne strukturiert und ordentlich.
•Kaffee oder Tee?
> Kaffee!
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•Lieblings...:
> ...messer: Ich mag große Messer nicht und verwende deshalb für so ziemlich alles ein Küchenmesser von Victorinox.
> ...gewürz: Zimt
> ...koch: Ian Baker. Streng genommen ist er Patissier.
> ...kochzeit/tag: Sonntagvormittag
> ...rezept: Ofenschlupfer (Auch wenn es den noch immer nicht auf meinem Blog gibt)
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Vielen Dank, liebe Angelina, dass du dir die Zeit genommen hast, uns unsere Fragen zu beantworten!
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Fotos © Angelina http://www.zimtblume.de/