Kevin aus Dortmund / "Onkel Kethe"
Heute: Kevin aus Dortmund
Blog: Onkel Kethe
http://www.onkel-kethe.de/
• Stell’ dich doch einmal kurz mit Namen, Alter, Wohnort, Beruf und Hobbys vor!
> Mein Name ist Kevin. Ich bin 28 Jahre jung, wohne in Dortmund und bin von Beruf Webdesigner / Entwickler. Zuvor habe ich eine Kochausbildung abgeschlossen und 3 Jahre in dem Beruf gearbeitet. Meine Hobbys sind natürlich das zubereiten von Essen, Menschen damit glücklich zu machen und meine Erfahrungen mit der Menschheit zu teilen. Mein größtes „Hobby“ jedoch sind meine Kinder. Ich liebe meine Minis und beziehe Sie bei allem so ziemlich mit ein. Kino, Sport, Fußball und Musik dürfen natürlich auch nicht fehlen.
• Was unterscheidet deinen Blog von den Anderen?
> Ich bin ehrlich. Wenn mir etwas nicht passt, dann Berichte ich dennoch darüber. Wenn etwas nicht funktioniert hat, erfahren meine Leser das genau so. Dazu kommt, dass ich sowohl gelernter Koch als auch Mediendesigner bin, was mir & meinen Lesern natürlich als Foodblogger zugute kommt.
• Was hat dich dazu motiviert, einen Blog zu starten? Und warum überhaupt ein Foodblog?
> Martin Block ist Schuld! Ursprünglich wollte ich nur ein kleines privates Sammelsurium von meinen vergrillten und gekochten Speisen haben. Seinerzeit war ich zu Blind um festzustellen, dass meine beruflichen Erfahrungen eigentlich die perfekte Voraussetzung für einen Blog sind. Meine Worte waren: „Wer soll den Quatsch denn schon lesen?!“. Doch dank Martin bin ich da wo ich heute stehe und der Zuwachs an Lesern und positivem Feedback ist fantastisch.
• Wer oder was hat in dir die Leidenschaft für das Kochen/Backen geweckt?
> Der Grund liegt in meiner Kindheit. Meine Eltern konnten beide einfach überhaupt nicht kochen. Aus diesem Grund habe ich schon sehr früh bei meiner Großmutter über die Schulter geschaut und war im Allgemeinen schon immer sehr wissbegierig. Das spielen mit den Geschmacksknospen und die Kombination bestimmter Gewürze und Kräuter macht mir auch heute noch wahnsinnig viel Spaß.
• Büro, Café, vom heimischen Sofa oder direkt aus der Küche – von wo aus bloggst du?
> Ich blogge meistens von zu Hause aus. Aber eigentlich ist kein Ort vor mir sicher. Ob im Cafe, der Bahn, als Beifahrer im Auto – Wenn mir danach ist, schreibe ich drauf los.
• Gibt es Lebensmittel, mit denen man dich jagen kann?
> Leider schon. Und das „leider“ ist auf eine Lebensmittel-Allergie bezogen. Zwei Jahre nach Abschluss meiner Ausbildung zum Koch wurde ein allergisches Asthma diagnostiziert. Diagnose: Kein Fisch und keine Meeresfrüchte mehr. Die Dämpfe beim anbraten in großen Mengen und der Verzehr verschließen meinen Hals.
• Und auf der anderen Seite: Gibt es Lebensmittel, die du am liebsten überall verwenden würdest?
> Das dürften mittlerweile auch schon viele meiner Leser wissen. Ich liebe Bacon. Man sagt nicht umsonst: Alles schmeckt besser mit Bacon. Der Beweis dazu liegt in vielen Rezepten auf meinem Blog. Bald auch mit eigener Rubrik.
• Welches Land ist deiner Meinung nach eine kulinarische Reise wert?
> Ein Land eher weniger. Im Allgemeinen liebe ich sowohl die Asiatische als auch die Mediterrane Küche sehr und da kommen eine Länder in Frage.
• Hast du irgendeine Macke, die besonders beim Kochen/Backen deutlich wird?
> Ich bin sehr verbissen und perfektionistisch. Wenn etwas nicht klappt so wie ich es mir vorstelle, kann ich schon mal zum Tiger werden.
• Auf was kannst du beim Werken in der Küche so gar nicht verzichten?
> Auf meine Messer!
• Was ist deine Inspirationsquelle? Und wo befindet sie sich?
> Inspiration findet man überall. Ich lese natürlich auch andere Blogs und schaue mir viele YouTube Videos an. Ich verfolge viele bekannte Köche und ehemalige Arbeitskollegen auf den sozialen Plattformen und auch wenn ich an einem Restaurant vorbeigehe, schaue ich gerne mal auf die Speisekarten oder die Teller der Gäste. Viele Sachen verbinde ich allerdings aus eigenen Erfahrungen und probiere auch vieles aus.
• Ganz unter uns: Wie sieht es bei dir in der Küche nach deinem Experimentieren aus?
> Man mag es vielleicht nicht glauben aber wenn mein Gericht fertig zubereitet ist, ist die Küche Blitzeblank! Parallel zum kochen und grillen wird der Arbeitsplatz sofort wieder aufgeräumt und für die weiteren Schritte vorbereitet damit das Ganze nicht im Chaos endet.
• Welches Hilfsmittel aus deiner Küche begleitet dich seit deinem Blogdebüt und wird wahrscheinlich nie ausgetauscht?
> Das ist mein allererster Grill. Ein 57er Weber Kugelgrill den ich auch nie nie niemals abgeben werde, egal wie er irgendwann mal aussieht.
• Hand auf ’s Herz: Sehen deine Gerichte immer so perfekt aus oder geht auch mal etwas schief?
> Wie zuvor schon erwähnt kann auch mal etwas schiefgehen. Ich bin dann aber auch so ehrlich und schreibe da trotzdem einen kurzen Post auf den sozialen Medien zu um meinen Unmut darüber kund zu tun und einfach ehrlich zu sein.
• Folgst du dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ oder ist für dich das Verkosten am Ende das Wichtigste?
> Sowohl als auch. Man probiert ja zwischendurch schon viel und gerade bei Gerichten, bei denen mehrere Komponenten eine Rolle spielen ist es natürlich auch toll das Große und Ganze mit Genuss und Freude zu verkosten.
• Gute Gerichte und Lebensmittel verlieren zunehmend an Wert. Woran liegt das und was kann bzw. sollte man dagegen tun?
> Das kann ich so nicht bestätigen. Ich bin der Meinung, dass diese Werte immer mehr von Bedeutung sind. Viele Menschen geben mittlerweile lieber einen Euro mehr aus und wissen dafür, was sie später auf dem Teller haben. Ein gutes Beispiel dafür ist der Burger-Boom oder das Craft-Beer. Wenn man das beispielsweise mit Preisen von großen Schnellrestaurants vergleicht dürfte klar sein, dass der Trend sich eher zu frischen, qualitativem und „handgemachtem“ geht.
• Wie privat ist dein Blog? Was gehört für dich ins Internet und was nicht?
> Auf meinem Blog geht aus ausschließlich um alles was mit Essen und der Zubereitung davon zu tun hat. Meine Tochter taucht vielleicht auch mal auf ein bis zwei Bildern auf, jedoch werde ich Sie nicht zum Maskottchen für meine Zwecke benutzen.
• Hast du dein Smartphone oder deinen Laptop rund um die Uhr parat oder gibt es Zeiten, in denen du offline bist und es auch bleibst?
> Leider schon. Das ist auch ein Punkt in dem ich mich mehr einschränken muss. Gerade im Bezug auf die Familie ist dies natürlich auch immer ein „Unterhaltungskiller“ bzw. ein riesen Störfaktor. Aktuell bessert sich das aber auch und ich habe es eigentlich nur noch selten zur Hand und auch wirklich nur dann, wenn ich wirklich die Zeit dazu habe.
• Wie wichtig ist dir die Anzahl deiner Leser?
> Ganz ehrlich? Dafür das ich mich zu beginn des Bloggens gefragt habe, wer überhaupt meinen „Mumpitz“ liest, bin ich über jeden einzelnen Leser zufrieden. Dabei spielt die Menge der Leser überhaupt keine Rolle. Ich betreibe den Blog nicht aus kommerziellen Zwecken sondern aus Leidenschaft.
• Bloggst du für dich oder für die Welt?
> Das kommt ganz drauf an. Man schaut sich natürlich an was aktuell angesagt ist und versucht aber auch mal selbst für ein Highlight oder einen Trend zu sorgen. In erster Linie blogge ich aber für mich selbst und möchte für mich wissen, wass ich die letzten Jahre über gemacht habe. Ich sehe das Bloggen eher als ein öffentliches Tagebuch für meine Leidenschaft an.
• Welche deiner „Kollegen“ schätzt du am meisten?
> Am meisten schätze ich Martin Block und Sascha Rotherberg. Die beiden Jungs sind maßgeblich dafür verantwortlich das ich zum einen mit dem Bloggen begonnen habe, haben aber auch dafür gesorgt das ich den Kopf niemals in den Sand stecke. Beide haben Familie & Kinder, betreiben einen oder mehrere Blogs, Grillkurse, Foodtrucks und sind Berufstätig. Ich bin selbst Vater und weiß was es heißt „nebenher“ noch einen Blog zu betreiben.
• Ohne welche Musik kannst du nicht leben/kochen?
> Ich höre am liebsten alten HipHop. Sowohl deutschen als auch US Amerikanischen.
• Mit welchem Koch würdest du gerne mal ein Menü herrichten?
> Steffen Henssler
• Welches Kochbuch würdest du nie aus der Hand geben?
Das Gourmet Handbuch
• Wie groß ist deine Küche?
> Von der Arbeitsfläche her gesehen recht „klein“. Betrachtet man die Quadratmeter, so ist die Küche mit knapp 12qm im Durchschnitt würde ich sagen.
• Was macht eine Foodbloggeschichte für dich lesenswert?
> Persönlichkeit und Ehrlichkeit. Jeder Blogger entwickelt mit der Zeit seinen eigenen Schreibstil. Man merkt als erfahrener Blogger in der Regel sofort ob jemand mit Herzblut hinter dem steht was er macht oder ob es einfach nur eine „Sache“ ist.
• Wen oder was würdest du auf eine einsame „Kochinsel“ mitnehmen? TOP3
> Foodblogs:
1. soupsfornoobs
2. MEAT IN
3. moey’s kitchen
> Kochbuch:
1. Gourmet Handbuch
2. Barbecue
3. Kräuter und Gewürzbuch
> Musikalbum:
1. Black Eyed Peas - Elephunk
2. I Am - Nass
3. 2001 - Dr. Dre
> Kochutensilie:
1. Microplane
2. Grillzange
3. Grill
• Salz oder Pfeffer?
> Nicht oder sondern und.
• Bier oder Wein?
> Beer, Craft-Beer!
• Süß oder Herzhaft?
> Herzhaft!
• Hauptgang oder Dessert?
> Hauptgang.
• „Early Bird“ oder „Night Owl“?
> Sowohl als auch.
• Ordnungsfanatiker oder Dreckspatz?
> Ordnungsfanatiker.
• Kaffee oder Tee?
> KOFFEIN!
• Lieblings...:
> ...messer: Kai Santoku
> ...gewürz: Knoblauch
> ...koch: Kai Klinkel
> ...kochzeit/tag: Abends
> ...rezept: Cinnamon Baconrolls
Fotos © Kevin http://www.onkel-kethe.de/