Yasmin aus Bonn / "Rabenmutti"


Heute: Yasmin aus Bonn
Blog: Die Rabenmutti
https://dierabenmutti.de/

• Name deines Foodblogs
> Die Rabenmutti – es ist streng genommen ein Familienmischblog, doch einer der Schwerpunkte bildet eben das (gesunde) Essen.

• Stell’ dich doch einmal kurz mit Namen, Alter, Wohnort, Beruf und Hobbys vor!
> Mein Name ist Yasmin, bei Freunden und Familie oft Yasi genannt. Noch(!) bin ich 27 Jahre jung und habe derzeit Bonn zu meiner Wahlheimat gemacht. Ich arbeite in Köln als Eierlegendewollmichsau in einer Agentur. Eigentlich mache ich da alles von Online-Redaktion über Social Media Marketing zu Contentmarketing. Irgendwas mit Medien halt. Mit dem Beruf habe ich mein Hobby – das Schreiben – zum Beruf gemacht. Nebenbei lese ich sehr gern und koche liebend gern für andere (vor allem meinen Mann und meinte Tochter). Ich mag zudem Brettspiele und veranstalte hin und wieder Spieleabende (alle Bonner sind herzlich dazu eingeladen). Für mehr Hobbies habe ich bei einem Vollzeitjob, einem Kleinkind, Blog und Ehemann keine Zeit ;)

• Was unterscheidet deinen Blog von den Anderen?
> Uff, die Mischungs macht´s, denke ich. Ich spiegele alle Facetten meines Lebens wieder, die mir wichtig sind. Das ist einerseits schwierig, weil es nicht DEN Schwerpunkt gibt, andererseits ebenso vielfältig wie das Leben selbst. Von den Foodbloggern unterscheidet mich ganz klar die Qualität meiner Bilder und der Kulisse der Gerichte. Tatsächlich habe ich es mir auf die Fahne geschrieben so zu kochen, wie es auch in der Küche einer normalen Hausfrau aussehen würde. Nicht zu viel Schnick-Schnack, hier mal ein Klecks Soße und vor allem: Keine top-belichteten Bilder. Es soll alles einfach echt, authentisch und aus dem Leben gegriffen wirken. Selbstverständlich gebe ich mir dennoch Mühe und richte das Essen mit viel Liebe an. Aber an die „Hochglanzbilder“ anderer Foodbloggern komme ich bei weitem nicht heran. Ist aber auch nicht das Ziel. Für mich persönlich wirken Foodblogs oft abschreckend. Einfach, weil ich mir denke: „Das schaffst du doch eh nie so schön“. Dann klicke ich demotiviert weg. Das soll meinen Lesern nicht passieren. Sie sollen das Gefühl haben, dass eigentlich jeder die Gerichte nachkochen kann. Dennoch bin ich echt neidisch auf so manchen Foodblog. Da sind wahre Food-Künstler mit dabei ;)

• Was hat dich dazu motiviert, einen Blog zu starten? Und warum überhaupt ein Foodblog?
> Ich war zu dick. Nach meiner Schwangerschaft wollte ich abnehmen und habe mit dem „Speck weg-Programm“ begonnen. Eine Low Carb Umstellung. Die Rezepte und Fortschritte habe ich dann online gestellt. Das war die Geburtsstunde der Rabenmutti und seither ist der Blog um viele Kategorien gewachsen.

• Wer oder was hat in dir die Leidenschaft für das Kochen/Backen geweckt?
> Hm… mein Vater war das. Er hat früher immer so leckere Wildgerichte und Braten gezaubert. Und um Weihnachten herum, haben wie IMMER Kekse gebacken. Im Studium hatte ich noch viel mit Tütchen gekocht. Dann wollte ich mich aber schon anfangen gesund zu ernähren – einfach aus der Motivation abzunehmen heraus. Erst ließ ich die Tütchen weg, dann die Brühe und dann war plötzlich alles frisch ☺ Seit ich Mutter bin, ist die Motivation ohnehin sehr groß, von sämtlichen Fertiggerichten Abstand zu nehmen.

• Büro, Café, vom heimischen Sofa oder direkt aus der Küche – von wo aus bloggst du?
> Meistens im Zug, auf dem Weg zur Arbeit. Oder im Wohnzimmer, wenn ich mal zu Hause bin. Doch die Ruhe habe ich tatsächlich meistens im Zug. Dort lenkt mich nichts ab und ich kann mich komplett auf den Blog konzentrieren. Nur das Recherchieren klappt nicht gut, weswegen ich dann doch auch von zu Hause aus blogge.

• Gibt es Lebensmittel, mit denen man dich jagen kann?
> Grünkohl. Ich habe während meines Studiums in Wilhelmshaven oft versucht das Zeug zu essen, aber… Es bleibt dabei: Ich find ich einfach komisch… Und alles was kreucht und fleucht soll doch bitte auf dem Waldboden bleiben ;)

• Und auf der anderen Seite: Gibt es Lebensmittel, die du am liebsten überall verwenden würdest?
> Pasta! Wenn sie nicht so dick machen würden, würde ich jeden Tag Nudeln essen. Oder Spätzle. Ich liebe frische Spatzn!

• Welches Land ist deiner Meinung nach eine kulinarische Reise wert?
> Frankreich ♥

• Hast du irgendeine Macke, die besonders beim Kochen/Backen deutlich wird?
> Ich esse nichts, was länger als 3 Tage im Kühlschrank war. Dementsprechend verkoche ich das auch nicht und würde es lieber wegwerfen. Also muss so eingekauft werden, dass möglichst immer alles frisch ist.

• Auf was kannst du beim Werken in der Küche so gar nicht verzichten?
> Ein Schneidebrett und Platz.

• Was ist deine Inspirationsquelle? Und wo befindet sie sich?
> Meistens Facebookgruppen oder Restauranbesuche.

• Ganz unter uns: Wie sieht es bei dir in der Küche nach deinem Experimentieren aus?
> Öhm, nun ja, wie ein Schlachtfeld würde ich behaupten ;) Tatsächlich spüle ich schon beim Kochen nebenbei ab, aber manches bleibt eben doch liegen. Spätestens am nächsten Tag ist das aber auch weg.

• Welches Hilfsmittel aus deiner Küche begleitet dich seit deinem Blogdebüt und wird wahrscheinlich nie ausgetauscht?
> Ein Salat/Nudelsieb aus meiner Studienzeit.

• Hand auf ’s Herz: Sehen deine Gerichte immer so perfekt aus oder geht auch mal etwas schief?
> Höhöhöhö, verglichen mit anderen Foodblogs sieht keines meiner Gerichte perfekt aus Und mal unter uns: Eintöpfe und Co. sehen auch nie perfekt aus, wenn man ordentliche Portionen ablichten möchte;)

• Folgst du dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ oder ist für dich das Verkosten am Ende das Wichtigste?
> Das wichtigste am Kochen ist für mich das zufriedene Gesicht meines Mannes.

• Gute Gerichte und Lebensmittel verlieren zunehmend an Wert. Woran liegt das und was kann bzw. sollte man dagegen tun?
> Ich denke wohl, das liegt an der immer größer werdenden Schere zwischen Arm und Reich. Die Menschen sparen eben dort, wo sie können und oft ist es das Essen, wo Miete und Lebenserhaltungskosten auch immer teurer werden…

• Wie privat ist dein Blog? Was gehört für dich ins Internet und was nicht?
> Ich fürchte zu viel ;) Neben essen berichte ich ja auch aus der Beziehung und sogar hin und wieder über mein Sexleben. Es gibt allerdings keine richtigen Bilder von unserer Tochter, bevor sie sich nicht damit einverstanden erklären kann. Ich finde Nackedei-Bilder von Kindern gehören nicht ins Netz, ansonsten ist meine Hemmschwelle recht weit oben.

• Hast du dein Smartphone oder deinen Laptop rund um die Uhr parat oder gibt es Zeiten, in denen du offline bist und es auch bleibst?
> Nope, (leider) bin ich non-stop online. Hin und wieder verordne ich mir Online-freie Zeiten. Gerade am Wochenende, aber nichts festes.

• Wie wichtig ist dir die Anzahl deiner Leser?
> Mir ist vor allem die Zahl der wiederkehrenden Leser wichtig ☺ Diejenigen, die ich soweit begeistern kann, dass sie immer wieder kommen, erwecken den Blog zum Leben.

• Bloggst du für dich oder für die Welt?
> Für die Welt, sonst würde ich ein Tagebuch im Papierformat führen.

• Welche deiner „Kollegen“ schätzt du am meisten?
> Diejenigen, die die anderen einfach machen lassen. Es gibt ja immer wieder Streit unter Bloggern, das mag ich nicht. Jemand ist Veganer? OK. Jemand kauft bei Netto? Auch ok. Man sollte sich einfach in Ruhe lassen und, wenn man den anderen nicht mag, besucht man den Blog eben nicht mehr. Punkt ☺

• Ohne welche Musik kannst du nicht leben/kochen?
> Musik, die das Herz berührt. Da kann ich kein bestimmtes Genre festlegen, da ich von Metal über Gothic zu Dance und Mainstream eigentlich alles hören kann. Wenn Beat und Text stimmen, mag ich die Musik.

• Mit welchem Koch würdest du gerne mal ein Menü herrichten?
> Mit Sina *g* Sie ist eine Bloggerin, und fällt vielleicht nicht unter „Koch“. Tatsächlich kenne ich aber auch nur Alfred Biolek, da ich in der Kindheit oft die Kochshow gesehen habe (andere Kanäle gab es nicht) Ansonsten höre ich zwar immer mal wieder ein paar Namen, aber kann damit nicht viel anfangen…

• Welches Kochbuch würdest du nie aus der Hand geben?
> Öhm, ähm. Ich habe gar keines ehrlich gesagt… Chefkoch.de?!

• Wie groß ist deine Küche?
> Zu klein! Ich will viel mehr Arbeitsfläche ;)

• Was macht eine Foodbloggeschichte für dich lesenswert?
> Bei Rezepten muss einfach der Titel lecker klingen. Ansonsten muss natürlich der Stil stimmen. Ich mag es, wenn man einfach mit Herz schreibt und zeigt, dass einem das Bloggen Spaß macht…

• Und zu guter Letzt ein Klassiker: Wenn du die Zeit zurückspulen könntest, was würdest du an deinem Leben (und vielleicht an deinem Blog) ändern?
> Ich würde versuchen glücklicher zu sein… Am Blog? Ich weiß es nicht… Er ist noch nicht perfekt, aber den „Fehler“ habe ich auch noch nicht gefunden.


• Wen oder was würdest du auf eine einsame „Kochinsel“ mitnehmen? TOP3

> Foodblogs:
1. Sina von https://giftigeblonde.wordpress.com/
2. Kim Joelle von http://chezkimjoelle.de/
3. Tanja von http://www.tanjaswelt.at/

> Kochbuch:
1. Keines :)
2.
3.

> Musikalbum:
1. ASP - Weltunter
2. Samsas Traum - a.Ura und das Schnecken.Haus
3. Und ein Best of Summer 2015 Album

> Kochutensilie:
1. Messer
2. Schneidebrett
3. Topf


• Salz oder Pfeffer?
> Salz

• Bier oder Wein?
> Wein

• Süß oder Herzhaft?
> Herzhaft

• Hauptgang oder Dessert?
> Desser

• „Early Bird“ oder „Night Owl“?
> Nigh Owl

• Ordnungsfanatiker oder Dreckspatz?
> Ordnungsfanatiker

• Kaffee oder Tee?
> Tee


• Lieblings...:
> ...messer: Mein Blaues.
> ...gewürz: Schnittlauch
> ...koch: mein Papa
> ...kochzeit/tag: Sonntag
> ...rezept: Originale Bolognesesauce :)


Fotos © Yasmin https://dierabenmutti.de/

germanfoodblogs