Gabi aus Rhede / "USA kulinarisch"
Heute: Gabi aus Rhede
Blog: "USA kulinarisch"
http://www.usa-kulinarisch.de/
• Stell’ dich doch einmal kurz mit Namen, Alter, Wohnort, Beruf und Hobbys vor!
> Ich heiße Gabi Frankemölle, bin 52 Jahre alt, freiberufliche Journalistin und habe mein Hobby zum Beruf gemacht: Ich koche und schreibe darüber!
• Was unterscheidet deinen Blog von den Anderen?
> Sein Alter ☺ USA kulinarisch gibt es nämlich schon seit 1998 - anfangs war das eine typische „Hobbywebseite“ mit Rezepten und Infoartikeln, die ich nach und nach zum Blog - also mit Kommentarmöglichkeit, mehr Fotos und „persönlichen Artikeln“- ausgebaut habe.
• Was hat dich dazu motiviert, einen Blog zu starten? Und warum überhaupt ein Foodblog?
> Siehe oben - USA-K gab es schon lange, bevor es Blogs gab. Ich habe damals viel für Fachzeitschriften über Webdesign (das damals noch in den Kinderschuhen steckte) geschrieben und wollte das an einem eigenen Projekt mit meinem Lieblingsthema ausprobieren: Amerikanische Küche & Rezepte.
• Wer oder was hat in dir die Leidenschaft für das Kochen/Backen geweckt?
> In unserer Familie wurde immer schon gerne gekocht (und gegessen!). Bei einem Auslandsjahr in den USA habe ich dann die amerikanische Küche entdeckt - die wirklich aus mehr als Hamburgern und Hot Dogs besteht!
• Büro, Café, vom heimischen Sofa oder direkt aus der Küche – von wo aus bloggst du?
> Aus meinem Home-Office. Ich glaube, in einem Cafe oder in der Küche könnte ich mich nicht gut genug konzentrieren oder formulieren.
• Gibt es Lebensmittel, mit denen man dich jagen kann?
> Innereien - bäääh…
• Und auf der anderen Seite: Gibt es Lebensmittel, die du am liebsten überall verwenden würdest?
> Wieder eine us-typische Vorliebe: Zimt! In Amiland schmeckt sogar die Zahnpasta danach…
• Welches Land ist deiner Meinung nach eine kulinarische Reise wert?
> Natürlich die USA! Und bei meiner jüngsten Reise habe ich außerdem Thailand entdeckt.
• Was ist deine Inspirationsquelle? Und wo befindet sie sich?
> Ich lese zahlreiche us-amerikanische und britische Foodblogs. Ich denke, dort entstehen sehr viele Trends.
• Ganz unter uns: Wie sieht es bei dir in der Küche nach deinem Experimentieren aus?
> Sehr ordentlich! Als (Teilzeit-)Hausfrau und Mutter hat man schließlich auch eine Vorbildfunktion.
• Welches Hilfsmittel aus deiner Küche begleitet dich seit deinem Blogdebüt und wird wahrscheinlich nie ausgetauscht?
> Meine Kitchen-Aid-Küchenmaschine, die treu und brav Teige knetet und rührt oder Gemüse häckselt.
• Hand auf ’s Herz: Sehen deine Gerichte immer so perfekt aus oder geht auch mal etwas schief?
> Das Aussehen hinzukriegen, ist keine Kunst - schon gar nicht, wenn man schon jahrelang Speisen auf Tellern arrangiert. Ich gebe allerdings zu, dass da manchmal auch schon Sachen auf dem Teller wirklich super aussahen, die einfach nur grottig schmeckten! Die habe ich dann mehrfach variiert, bis sie dann überzeugten -oder Foto & Rezept wanderten letztlich in die Tonne.
• Folgst du dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ oder ist für dich das Verkosten am Ende das Wichtigste?
> Das Verkosten am Ende - schließlich muss ich auch Mann und Kinder satt bekommen…
• Hast du dein Smartphone oder deinen Laptop rund um die Uhr parat oder gibt es Zeiten, in denen du offline bist und es auch bleibst?
> Nachdem ich mich auch sonst beruflich viel im Internet bewege, bin ich sehr häufig online - nehme mir aber das Recht heraus, nicht immer sofort zu antworten, damit ich zu einem Wochenende und Feierabend komme.
• Bloggst du für dich oder für die Welt?
> Anfangs eher für mich, inzwischen für die Welt, sozusagen… Denn mit steigenden Besucherzahlen, Kooperationen mit Firmen etc. fühlt man sich schon irgendwie verpflichtet, neue Themen auszugraben oder neue Rezepte zu entwickeln.
• Welche deiner „Kollegen“ schätzt du am meisten?
> Meine „Altergenossinnen“ Petra Holzapfel (http://www.chili-und-ciabatta.de/) und Ulrike Westphal (kuechenlatein.com). Denn beide finden schon fast zehn Jahre lang immer wieder spannende Themen - das ist nochmal eine andere Hausnummer als „mal eben“ einen trendigen Foodblog zu gründen.
• Wie groß ist deine Küche?
> 30 qm, mit vielen Ablage- und Stellflächen. Ich bin da sehr verwöhnt und kann in fremden Küchen schlecht kochen, weil ich mich dann immer gleich so eingeengt fühle!
• Was macht eine Foodbloggeschichte für dich lesenswert?
> Außer dem „persönlichen“ Touch beim Erzählen natürlich auch die Qualität des letztendlich produzierten Essens!
• Und zu guter Letzt ein Klassiker: Wenn du die Zeit zurückspulen könntest, was würdest du an deinem Leben (und vielleicht an deinem Blog) ändern?
> Ich würde keinen Foodblog mehr schreiben, sondern einen Reiseblog - und mich von Touristikunternehmen dafür bezahlen lassen, die Welt zu bereisen und darüber zu schreiben. So läuft das doch bei Reiseblogs, oder??? ☺
• Wen oder was würdest du auf eine einsame „Kochinsel“ mitnehmen? TOP3
> Foodblogs:
1. http://smittenkitchen.com/
2. http://www.goodfoodstories.com/
3. http://joythebaker.com/
> Kochbuch:
1. What Katie ate
2. Der goldene Plachutta
3. Mein eigenes - „Langsam kocht besser“
> Musikalbum:
1. Symphony & Metallica - Metallica
2. Human Conditions - Richard Ashcroft
3. Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 „Aus der neuen Welt“ - Antönen Dvorak
> Kochutensilie:
1. Kitchen Aid Küchenmaschine
2. Rival Crockpot
3. Meine „guten“ Messer
• Salz oder Pfeffer?
> Salz.
• Bier oder Wein?
> Wein.
• Süß oder Herzhaft?
> Süß.
• Hauptgang oder Dessert?
> Dessert.
• „Early Bird“ oder „Night Owl“?
> Early bird.
• Ordnungsfanatiker oder Dreckspatz?
> Ordnungsfanatiker.
• Kaffee oder Tee?
> Kaffee.
• Lieblings...:
> ...messer: Gemüsemesser.
> ...gewürz: Kreuzkümmel
> ...koch: Donna Hay.
> ...kochzeit/tag: Mittags.
> ...rezept: Zimtschnecken.
Vielen Dank, liebe Gabi, dass du dir die Zeit genommen hast, uns unsere Fragen zu beantworten!
Fotos © Gabi http://www.usa-kulinarisch.de/