Denise aus Düsseldorf / "Foodlovin’"


Heute: Denise aus Düsseldorf
Blog: "Foodlovin’"

http://foodlovin.de/

• Stell’ dich doch einmal kurz mit Namen, Alter, Wohnort, Beruf und Hobbys vor!
> Hallo!! Ich bin Denise, habe gerade ein neues Jahrzehnt angebrochen (und es sind nicht die 20er) und wohne in Düsseldorf. Ich arbeite auch beruflich mit dem Thema Food, bin Foodstylistin, Rezeptentwicklerin und Food-Journalistin. Da ich mein Beruf zum Hobby gemacht habe, bleiben als Hobby eigentlich nur Sport, Reisen und Musik.

• Was unterscheidet deinen Blog von den Anderen?
> Ich habe die Farbe Rosa von meinem Blog verbannt.

• Was hat dich dazu motiviert, einen Blog zu starten? Und warum überhaupt ein Foodblog?
> Ich und Blogs – das ist eine wirklich lange Geschichte. Ich habe schon anno 2007 meinen ersten Blog gestartet, damals noch mit dem Thema Mode und Lifestyle. Da fehlte aber die Leidenschaft, die man zum Bloggen braucht. Wirklich Spaß am Bloggen habe ich erst beim Thema Food gefunden. Aber auch das kam während des Master-Studiums und vor allem während meines früheren Jobs als Unternehmensberaterin zu kurz. Erst seit ich im Food-Bereich arbeite lässt sich der Blog in meinen Alltag perfekt integrieren und in Kombination mit meinem Job bietet sich ein Foodblog natürlich an!

• Wer oder was hat in dir die Leidenschaft für das Kochen/Backen geweckt?
> Ich bin immer schon sehr gerne in guten Restaurants essen gegangen. Ich denke die Vielfalt, Kreativität und Fantasie der Küchenchefs hat mich einfach angesteckt.

• Büro, Café, vom heimischen Sofa oder direkt aus der Küche – von wo aus bloggst du?
> Genau da. Außerdem im Flugzeug, im Bett, oder im Zug. Überall, wo es gerade passt. Gerade sitze ich im Fotostudio und tippe zwischen zwei Foto-Motiven.

• Gibt es Lebensmittel, mit denen man dich jagen kann?
> Generell probiere ich alles aus. Aber alles in Richtung Fertigessen, Tütensuppen etc. rühr ich nicht an.

• Und auf der anderen Seite: Gibt es Lebensmittel, die du am liebsten überall verwenden würdest?
> Zimt! Immer!

• Welches Land ist deiner Meinung nach eine kulinarische Reise wert?
> Die USA, weil sie kulinarisch gnadenlos unterschätzt werden und das Klischee vom Land der Burger und Pommes sich leider hartnäckig hält.

• Hast du irgendeine Macke, die besonders beim Kochen/Backen deutlich wird?
> Ein gewisser Planungszwang. Ich denke mir die Rezepte meist vorher ganz detailliert aus. Genauso gehe ich auch bei meiner Tages- und Urlaubplanung vor. Spontanität? Da arbeite ich dran...

• Auf was kannst du beim Werken in der Küche so gar nicht verzichten?
> Küchenrolle. Ist glaube ich ein Foodstylisten-Tick. Ich halte penibel Ordnung in der Küche.

• Was ist deine Inspirationsquelle? Und wo befindet sie sich?
> Andere Blogs, Kochbücher oder einfach ein Spaziergang über Märkte hier in Düsseldorf, in London, Paris oder sonstwo auf der Welt.

• Ganz unter uns: Wie sieht es bei dir in der Küche nach deinem Experimentieren aus?
> Währenddessen kann es schonmal drunter und drüber gehen. Da kommt der Master of Desaster in mir durch. Danach ist aber wieder alles pikobello!

• Welches Hilfsmittel aus deiner Küche begleitet dich seit deinem Blogdebüt und wird wahrscheinlich nie ausgetauscht?
> Meine Küchenwaage. Gerade beim Backen unerlässlich.

• Hand auf ’s Herz: Sehen deine Gerichte immer so perfekt aus oder geht auch mal etwas schief?
> Natürlich geht auch mal was schief! Ich denke da an etwas, das ein Chocolate-Layer-Cake mit Himbeer-Buttercreme zum Geburtstag einer Freundin werden sollte. Das Ganze endete dann in einem bunten Schlachtfeld aus Kuchenkrümeln und flüssiger rosa Suppe.

• Folgst du dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ oder ist für dich das Verkosten am Ende das Wichtigste?
> Ich finde das fertige Endergebnis meist am schönsten und freue mich, wenn am Schluss verschiedene Komponenten zusammenkommen und erst gemeinsam zu etwas Köstlichem werden.

• Gute Gerichte und Lebensmittel verlieren zunehmend an Wert. Woran liegt das und was kann bzw. sollte man dagegen tun?
> Ist das so? Natürlich haben wir auf der einen Seite die Geiz ist Geil und Lebensmittel-Discounter Mentalität. Andererseits ist selber Kochen ja schon seit längerem wieder Trend. Und immer mehr Konsumenten legen zunehmend Wert auf nachhaltig produzierte Lebensmittel oder regionales Obst und Gemüse. Zum Glück gibt es kleine Manufakturen, Restaurants oder Händler, die Wert auf Qualität legen. Die sollte man unterstützen.

• Wie privat ist dein Blog? Was gehört für dich ins Internet und was nicht?
> Seien wir mal ehrlich, wir sind doch alle etwas voyeuristisch veranlagt und finden es wahnsinnig interessant, wer die Person hinter einem Blog ist. Geht mir zumindest so! Ich teile deswegen auch gerne privates. Was nicht unbedingt auf einen Blog gehört ist Gejammer oder Frust. Ich möchte meinen Lesern ja keine schlechte Laune machen!

• Hast du dein Smartphone oder deinen Laptop rund um die Uhr parat oder gibt es Zeiten, in denen du offline bist und es auch bleibst?
> Ich bin schon sehr verwachsen mit meinem Smartphone und Laptop. Nachts wird aber der Flugmodus eingeschaltet!

• Wie wichtig ist dir die Anzahl deiner Leser?
> Ich möchte schon so viele Leser wie möglich erreichen und freue mich, wenn meine Leserschaft wächst und ich Kommentare oder Feedback von meinen Lesern bekomme.

• Bloggst du für dich oder für die Welt?
> Für beide. Für alle.

• Welche deiner „Kollegen“ schätzt du am meisten?
> Das kann ich gar nicht sagen, da ich bisher leider kaum jemanden persönlich kennen gelernt habe.

• Ohne welche Musik kannst du nicht leben/kochen?
> In meinem Herzen spielen E-Gitarren, also Rockmusik.

• Mit welchem Koch würdest du gerne mal ein Menü herrichten?
> Da gibt es ehrlich gesagt gar keinen von dem ich jetzt sagen würde: das ist mein Lieblingskoch. Hier in Düsseldorf gibt es aber einige sehr kreative Köche aus der Sternegastronomie, wie z.B. Yoshizumi Nagaya vom Restaurant Nagaya, Holger Berens vom Berens am Kai oder Daniel Dal-Ben vom Tafelspitz 1876. Ich bewundere die Kreativität dieser Köche bei der Komposition und Präsentation ihrer Speisen. Da würde ich nicht nein sagen.

• Welches Kochbuch würdest du nie aus der Hand geben?
> Das Internet

• Wie groß ist deine Küche?
> Ich glaube so etwa 20 qm. Auf jeden Fall zu klein!

• Was macht eine Foodbloggeschichte für dich lesenswert?
> Ich bin ehrlich gesagt ein sehr visueller Mensch. Für mich stehen die Fotos bei einem Foodblog im Mittelpunkt. Zu viel Text schreckt mich eher ab, aber ich lese gerne persönliche Geschichten, Interviews oder Reise- / Restaurantberichte.

• Und zu guter Letzt ein Klassiker: Wenn du die Zeit zurückspulen könntest, was würdest du an deinem Leben (und vielleicht an deinem Blog) ändern?
> Naja, was sich wohl jeder wünscht: direkt alles richtig machen und vor allem nicht zu viel nachdenken und zögern. Was den Blog angeht: nicht so schnell aufgeben.

• Wen oder was würdest du auf eine einsame „Kochinsel“ mitnehmen? TOP3

> Foodblogs:
1. www.topwithcinnamon.com
2. www.mimithorisson.com
3. www.mynewroots.org

> Kochbuch:
1. Foodstyling – Delores Custer
2. Die hohe Schule der Patisserie – Christophe Felder
3. Modernist Cuisine - Nathan Myhrvold

> Musikalbum:
1. Shinedown – The Sound of Madness
2. The 69 Eyes – Blessed Be
3. Led Zeppelin - Mothership

> Kochutensilie:
1. Scharfe Messer
2. eine richtig gute Pfanne
3. viele kleine Teller und Schüsseln

• Salz oder Pfeffer?
> Salz

• Bier oder Wein?
> Wein

• Süß oder Herzhaft?
> Herzhaft

• Hauptgang oder Dessert?
> Hauptgang

• „Early Bird“ oder „Night Owl“?
> Night Owl

• Ordnungsfanatiker oder Dreckspatz?
> Ordnungsfanatiker

• Kaffee oder Tee?
> Kaffee

• Lieblings...:
> ...messer: ein ganz einfaches 21 cm Kochmesser
> ...gewürz: Zimt
> ...koch: muss sich mir noch vorstellen.
> ...kochzeit/tag: Morgens
> ...rezept: Mein Macarons-Rezept

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