Isabella aus Nürnberg/ "Lebkuchennest"
Heute: Isabella aus Nürnberg
Blog: http://www.lebkuchennest.de/
• Name deines Foodblogs
> Lebkuchennest
• Stell’ dich doch einmal kurz mit Namen, Alter, Wohnort, Beruf und Hobbys vor!
> Ich bin [Isa]bella – 25 Jahre jung aus dem wunderschönen Nürnberg! Wenn ich nicht gerade in der Küche herum wirbele, genieße ich meine Freizeit an einem ruhigen Plätzchen mit guten Büchern.
• Was unterscheidet deinen Blog von den Anderen?
> In meinem Lebkuchennest findet ihr viele saisonale Gerichte [am liebsten mit regionalen Produkten aus unserem schönen Knoblauchsland gekocht], zudem gibt es immer wieder neue Restaurantempfehlungen und ab und an auch einen kleinen kulinarischen Reisebericht für Euren nächsten Trip.
• Was hat dich dazu motiviert, einen Blog zu starten? Und warum überhaupt ein Foodblog?
> Das Thema Essen ist essenziell, so war es fast unvermeidlich dass ich eines Tages auch über den Tellerrand hinaus blickte und meine Rezepte mit der Welt teilen wollte. Und nach meinem ersten eigenen Kochbuch wagte ich mich dann auch in die Welt der Blogger.
• Wer oder was hat in dir die Leidenschaft für das Kochen/Backen geweckt?
> Definitiv meine Familie, bei uns daheim gab es schon immer hausgemachtes vom Feinsten – dafür hat seit ich denken kann meine Großmutter gesorgt und ich durfte schon früh mit ihr gemeinsam den Kochlöffel schwingen.
• Büro, Café, vom heimischen Sofa oder direkt aus der Küche – von wo aus bloggst du?
> Am liebsten vom Sofa aus, quasi aus der Küche auf die Couch und schon online. Im Sommer lasse ich mich aber auch gern von der Sonne kitzeln und blogge in der Natur von der Picknickdecke aus.
• Gibt es Lebensmittel, mit denen man dich jagen kann?
> Ich würde lügen wenn ich mich zu den Allesfressern zählen würde – Lakritz ist mein kulinarischer Untergang, aber sonst probiere ich fast alles!
• Und auf der anderen Seite: Gibt es Lebensmittel, die du am liebsten überall verwenden würdest?
> Vanille ist da ganz weit vorn, dicht gefolgt von Fleur de Sel [ja klar Salz gehört in jedes deftige Gericht aber auch in allen Süßspeisen ist es bei mir nicht wegzudenken].
• Welches Land ist deiner Meinung nach eine kulinarische Reise wert?
> Wenn ich nicht gerade heimisch koche zieht es mich oft nach Asien – deshalb würde ich unbedingt Japan an erster Stelle sehen.
• Hast du irgendeine Macke, die besonders beim Kochen/Backen deutlich wird?
> Selbstgespräche & Fluchen wie ein Kesselflicker
• Auf was kannst du beim Werken in der Küche so gar nicht verzichten?
> Musik & Ordnung
• Was ist deine Inspirationsquelle? Und wo befindet sie sich?
> Da gibt es einige – ob es der Streifzug über die Hofmärkte sind oder der Gang zum Metzger und Bäcker meines Vertrauens, ich lasse mich unheimlich gern kulinarisch beeinflussen und bin immer hungrig auf Neues. Manchmal sehe ich ein Produkt in der Auslage und bin schon auf dem Heimweg dabei mir das fertige Bild auf dem Teller auszumalen.
• Ganz unter uns: Wie sieht es bei dir in der Küche nach deinem Experimentieren aus?
> Dank der Spülmaschine meist ganz manierlich xD
• Welches Hilfsmittel aus deiner Küche begleitet dich seit deinem Blogdebüt und wird wahrscheinlich nie ausgetauscht?
> Meine Messer <3
• Hand auf ’s Herz: Sehen deine Gerichte immer so perfekt aus oder geht auch mal etwas schief?
> Es ist noch wirklich kein Meister vom Himmel gefallen. Ich bin ein extrem selbstkritischer Mensch, umso seltener passiert es das ein Gericht den Weg auf den Teller, direkt vor die Kamera findet. Es wird zurecht gerückt und verändert, neu geknipst, immer wieder bis das Ergebnis zufriedenstellend ist [keine Angst bis dahin ist noch keiner verhungert].
• Folgst du dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ oder ist für dich das Verkosten am Ende das Wichtigste?
> Sowohl als auch, mir ist es wichtig zu lernen, mich weiter zu entwickeln – aber was nützt mit die schönste Anrichtung, wenn am Ende der Geschmack fade und langweilig daher kommt?
• Gute Gerichte und Lebensmittel verlieren zunehmend an Wert. Woran liegt das und was kann bzw. sollte man dagegen tun?
> Zum Glück geht der Trend nun wieder in eine andere Richtung, viele sog. Influencer und Startups bringen Gegenwind in die Sache und die Leute sind gezwungen umzudenken. Ignoranten wird es immer geben, ich hoffe nur inständig dass es nicht beim ´Trend´ bleibt. Jeder muss für sich entscheiden, ob er lieber jeden Tag ein Stück leidiges mit Hormonen und Antibiotika vollgepumptes Billigfleisch in die Pfanne haut oder lieber seltener ein gut abgehangenes Steak vom Bauern um die Ecke genießt [um einmal das gängigste Beispiel anzuführen – gleiches gilt natürlich für alle Lebensmittel]. Ebenso schlimm finde ich aber die Verschwendung von Produkten die noch gut essbar wären und dennoch wegen irgendwelcher starren Richtlinien im Container landen.
• Wie privat ist dein Blog? Was gehört für dich ins Internet und was nicht?
> Mein Privatleben gehört mir, meiner besseren Hälfte, Familie und Freunden – ganz klar. Aber das bedeutet nicht, dass ich nicht das ein oder andere Detail mit meinen Lesern teilen möchte, denn darum geht es ja. Austausch, andere Ansichten und Erfahrungen zu teilen, manchmal auch über die Küchenschwelle hinaus.
• Hast du dein Smartphone oder deinen Laptop rund um die Uhr parat oder gibt es Zeiten, in denen du offline bist und es auch bleibst?
> Seien wir mal ehrlich, wer nicht eine gewisse Zeit in die Social Media Kanäle investiert ist ganz schnell uninteressant. Dennoch muss ich nicht jede Minute online dokumentieren [es sei denn um Euch von meinen Foodplaces zu berichten].
• Wie wichtig ist dir die Anzahl deiner Leser?
> Ich freue mich über jeden der den Weg in mein Lebkuchennest findet und umso mehr wenn es ihm/ihr so gut gefällt dass er/sie wieder kommt.
• Bloggst du für dich oder für die Welt?
> Ganz einfach – beides.
• Welche deiner „Kollegen“ schätzt du am meisten?
> Patrick Rosenthal vom ersten Tag an mein Idol mit seiner unverkennbaren ´Handschrift´
> Uwe Spitzmüller der mit seinem cleanen Purismus die dekadentesten Gerichte auf den Teller bringt
> Virginia Horstmann die mich mit Ihrem Herzblut angesteckt und motiviert hat meinen eigenen Blog zu beginnen
• Ohne welche Musik kannst du nicht leben/kochen?
> Es wäre eine sehr stille Welt ganz ohne Musik – so ist jedes Genre für sich genommen unverzichtbar.
• Mit welchem Koch würdest du gerne mal ein Menü herrichten?
> Alexander Hermann und Roland Tretl
• Welches Kochbuch würdest du nie aus der Hand geben?
> Der Geschmacksthesaurus
• Wie groß ist deine Küche?
> Mit round about 10qm zu klein für manche Projekte, da müssen dann schonmal Wohn- und Arbeitszimmer als Ausweichquartiere herhalten.
• Was macht eine Foodbloggeschichte für dich lesenswert?
> Die Emotionen und die Leidenschaft die darin stecken. Jede Geschichte ist Lesenswert weil Menschen dahinter stehen die sie uns erzählen.
• Und zu guter Letzt ein Klassiker: Wenn du die Zeit zurückspulen könntest, was würdest du an deinem Leben (und vielleicht an deinem Blog) ändern?
> Die Vergangenheit lässt sich nicht mehr ändern, die Zukunft schon.
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• Wen oder was würdest du auf eine einsame „Kochinsel“ mitnehmen? TOP3
> Foodblogs:
1. Inais(s)t
2. Rockthekitchen
3. Amor & Kartoffelsack
> Kochbuch:
1. Modernist Cuisine
2. Der Geschmacksthesaurus
3. Grill Bibel
> Musikalbum:
1. Wish u where here – Pink Floyd
2. Biste Mode - Mia
3. The black album - Metallica
> Kochutensilie:
1. Mörser
2. Messer
3. Holzbrett
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• Salz oder Pfeffer?
> Salz
• Bier oder Wein?
> Bier
• Süß oder Herzhaft?
> Süß
• Hauptgang oder Dessert?
> Hauptgang
• „Early Bird“ oder „Night Owl“?
> Night Owl
• Ordnungsfanatiker oder Dreckspatz?
> Fanatiker xD
• Kaffee oder Tee?
> Kaffee
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• Lieblings...:
> ...messer: Santoku
> ...gewürz: Räuchersalz
> ...koch: Eckart Witzigman
> ...kochzeit/tag: Sonntag
> ...rezept: Tomatensalat
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Vielen Dank, liebe Isabella, dass du dir die Zeit genommen hast, uns unsere Fragen zu beantworten!
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Fotos © Isabella http://www.lebkuchennest.de/