Ursula aus Venlo / "Jahreszeit"
Heute: Ursula aus Venlo
Blog: http://jahres-zeit.blogspot.de/
• Name deines Foodblogs
> „Jahreszeit“
• Stell’ dich doch einmal kurz mit Namen, Alter, Wohnort, Beruf und Hobbys vor!
> Mein Name ist Ursula Pahnke-Felder. Auch wenn ich es nicht selber glauben will, sich auch gar nicht so fühlt, aber ich bin 64 Jahre alt und wohne nach vielen Zwischenstopps normalerweise in den Niederlanden. Nach meinem Studium an der Universität Wuppertal, an der ich Design, Psychologie und Soziologie, studierte und dem Studium der Freien Kunst an der Kunstakademie Düsseldorf legte ich mein Staatsexamen als Diplom Designerin ab. Die ersten Schritte im Berufsleben machte ich als Ausbildungs- und Schulungsleiterin, bevor ich mich ganz der Kunst und dem Design im eigenen Atelier in Venlo widmete.
Meine Hobbys sind Lesen, Wandern, Tanzen und Kochen.
• Was unterscheidet deinen Blog von den Anderen?
> Als bildende Künstlerin und Designerin bereise ich die Welt und habe so eine ganz eigene Art mit dem Leben umzugehen, was mir einen speziellen Blick auf den Alltag ermöglicht.
• Was hat dich dazu motiviert, einen Blog zu starten? Und warum überhaupt ein Foodblog?
> Ich reise viel und kann dabei, leidenschaftliche Köchin die ich bin, oft noch meine Nase und danach die Finger in viele Töpfe stecken.
Diese Erlebnisse wollte ich gerne teilen.
• Wer oder was hat in dir die Leidenschaft für das Kochen/Backen geweckt?
> Kochen ist meine Leidenschaft, der ich seit meinem Schüleraustausch an die „Ecole de Culinaire“ in Paris ausgiebig nachgehe.
• Büro, Café, vom heimischen Sofa oder direkt aus der Küche – von wo aus bloggst du?
> Immer von meinem Schreibtisch, auf dem mein Computer steht, aus.
• Gibt es Lebensmittel, mit denen man dich jagen kann?
> Ja, dicke, weiße Bohnen.
• Und auf der anderen Seite: Gibt es Lebensmittel, die du am liebsten überall verwenden würdest?
> Ich entdecke bei meinen Reisen viele neue Zutaten, die ich ausprobiere, dann neu mische und interpretiere. Oft sind diese dann eine Zeitlang Favoriten in der Küche, bis ich wieder auf etwas Neues stoße.
• Welches Land ist deiner Meinung nach eine kulinarische Reise wert?
> Natürlich Frankreich und Italien. Immer und immer wieder entdecke ich doch noch etwas absolut Göttliches bei meinen Aufenthalten. Aber der Asiatische Raum ist meine ganz persönliches MUSS-Empfehlung.
• Hast du irgendeine Macke, die besonders beim Kochen/Backen deutlich wird?
> Ja, wenn es richtig gut läuft fange ich an zu singen … was ich aber nicht gut kann. Meine arme Umgebung!
• Auf was kannst du beim Werken in der Küche so gar nicht verzichten?
> Auf meine Messer, meinen Wok und meine Waage.
• Was ist deine Inspirationsquelle? Und wo befindet sie sich?
> Der Gesang eines Vogels, ein unerwarteter Geruch / Geräusch, wundervolle Begegnungen, die nächste Kurve auf meinen Reisen. Jeder Tag ist neu, jede Woche hat mindestens eine Überraschung für uns parat. Jeder Monat irgendeine Entdeckung. In jeder Stunde liegt ein kleines Wunder. Wir müssen es nur entdecken wollen.
• Ganz unter uns: Wie sieht es bei dir in der Küche nach deinem Experimentieren aus?
> Ich bin es gewohnt sehr strukturier und analytisch zu arbeiten. Beim Kochen ist das nicht anders.
• Welches Hilfsmittel aus deiner Küche begleitet dich seit deinem Blogdebüt und wird wahrscheinlich nie ausgetauscht?
> Meine gute Laune.
• Hand auf’s Herz: Sehen deine Gerichte immer so perfekt aus oder geht auch mal etwas schief?
> Ich bin als „Küchenmaschinen-Schrotter“ nicht nur im Freundeskreis verschrien. Und wenn mir dann mal wieder so ein Zauberstab mitsamt der Speise um die Ohren fliegt, der Mixer stark an ein beschleunigendes Flugzeug erinnert, dann …!
• Folgst du dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ oder ist für dich das Verkosten am Ende das Wichtigste?
> Der Weg ist mein genossenes Ziel, aber zufrieden bin ich erst, wenn das Verkosten zum Erlebnis wird.
• Gute Gerichte und Lebensmittel verlieren zunehmend an Wert. Woran liegt das und was kann bzw. sollte man dagegen tun?
> Werteverfall ist auf der ganzen Welt in allen Lebensbereichen ein großes Problem, nicht nur bei den Lebensmitteln. Ich habe es nur in meinem ganz persönlichen Bereich und Umfeld in der Hand dem bewusst entgegen zu steuern. Also habe ich meinen Kindern diese Werte vermittelt und sehe, dass die Saat bei ihnen aufgegangen ist und sie nun bewusste Entscheidungen treffen.
• Wie privat ist dein Blog? Was gehört für dich ins Internet und was nicht?
> Mein Blog ist eine öffentliche Plattform. Ich koche öffentlich, ich berichte über meine Reisen / Erlebnisse und freue mich über Reaktionen, Anfragen und Anregungen. Aber meine Familie ist und bleibt privat. Keine Fotos, keine Details.
• Hast du dein Smartphone oder deinen Laptop rund um die Uhr parat oder gibt es Zeiten, in denen du offline bist und es auch bleibst?
> Sobald ich am Tisch sitze und esse sind die Geräte aus. Sobald ich das Atelier betrete entscheide ich mich was angeht, was ausbleibt.
• Wie wichtig ist dir die Anzahl deiner Leser?
> Ich freue mich über jeden Leser.
• Bloggst du für dich oder für die Welt?
> Der Foodblog ist für die Koch-Welt
• Welche deiner „Kollegen“ schätzt du am meisten?
> Wer sich die Mühe macht und seine Koch-Erlebnisse aufschreibt, tolle Fotos schießt und Leseranfragen beantwortet, der hat meine Achtung verdient. Ich kann nicht einen Blog herausheben. Ich kann nur sagen: Es gibt wirklich wunderschöne für meinen Geschmack, rund um die Welt.
• Ohne welche Musik kannst du nicht leben/kochen?
> Wenn ich noch eine sehr undeutliche Idee im Kopf schwirren habe, dann darf es gerne Mozart sein. Sobald kochen konkret wird liebe ich Songs von Joe Cocker oder Tina Turner.
• Mit welchem Koch würdest du gerne mal ein Menü herrichten?
> Mit Sohyi Kim
• Welches Kochbuch würdest du nie aus der Hand geben?
> Kim kocht
• Wie groß ist deine Küche?
> Es ist eine kleine, bunte „Puppenstube“, an der alles seinen Platz hat.
• Was macht eine Foodbloggeschichte für dich lesenswert?
> Die Begeisterung des Bloggers für seine Rezepte und die Qualität der Fotos.
• Und zu guter Letzt ein Klassiker: Wenn du die Zeit zurückspulen könntest, was würdest du an deinem Leben (und vielleicht an deinem Blog) ändern?
> Nichts, es ist gut, so wie es war und damit ist.
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• Wen oder was würdest du auf eine einsame „Kochinsel“ mitnehmen? TOP3
> Foodblogs: wenn es denn sein muss
1. „Besserbissen“
2. „Foodistas“
3. „our food stories“
> Kochbuch:
1. „Die Dinner der Aphrodite“
2. „Kim kocht“
3. „Brot für Genießer“
> Musikalbum:
1. Mozart
2. „Greatest Hits“ Joe Cocker
3. „Simply the Best“ Tina Turner
> Kochutensilie:
1. Messer
2. Reisekocher
3. Wok
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• Salz oder Pfeffer?
> Salz
• Bier oder Wein?
> Rotwein
• Süß oder Herzhaft?
> Herzhaft
• Hauptgang oder Dessert?
> Hauptgang
• „Early Bird“ oder „NightOwl“?
> „Early Bird“
• Ordnungsfanatiker oder Dreckspatz?
> Strukturierte Lebensgenießerin
• Kaffee oder Tee?
> Kaffee
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• Lieblings...:
>...messer: Mein Japanisches Kochmesser 21 cm
>...gewürz: Lavendelsalz
>...koch: Sohyi Kim
>...kochzeit/tag: immer
>...rezept: zur Zeit: meine Mandel-Walznudeln (mittelbreit), Spargel mit Zitronengras-Creme
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Vielen Dank, liebe Ursula, dass du dir die Zeit genommen hast, uns unsere Fragen zu beantworten!
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Fotos © Ursula http://jahres-zeit.blogspot.de/