Sandra aus der Nähe von Köln / "Sandras Kochblog"


Heute: Sandra aus der Nähe von Köln
Blog: "Sandras Kochblog"
http://sandraskochblog.de/

• Stell’ dich doch einmal kurz mit Namen, Alter, Wohnort, Beruf und Hobbys vor!
> Ich bin Sandra, 36 und komme aus der Nähe von Köln. Im richtigen Leben, außerhalb der Küche bin ich Vertriebstrainerin. Mein größtes Hobby ist für mich das Kochen, ansonsten bin ich gerne draußen, treffe mich mit Freunden oder erkunde regelmäßig auf dem Pferderücken die Landschaft

• Was unterscheidet deinen Blog von den Anderen?
> Das ist eine gute Frage…denn wer braucht schon den x-ten Kochblog im Netz? Die Antwort lautet ganz einfach: Ich Mein Blog ist authentisch, ich poste nur Rezepte, von denen ich auch überzeugt bin und die mir geschmeckt haben, das Bloggen ist für mich reines Privatvergnügen ohne jegliche Form von Werbung, alle Gerichte entstehen von Hand ohne teure Küchenmaschinen oder sonstigen „Schnick Schnack“. Meine Fotos sind alle mit dem Smartphone entstanden und nicht nachbearbeitet.
Sozusagen ein Blog „wie Du und ich“

• Was hat dich dazu motiviert, einen Blog zu starten? Und warum überhaupt ein Foodblog?
> Ganz ehrlich: Das war eine absolute „Nacht- und Nebelaktion“ ohne grosse Überlegungen und Gedankengänge vorweg. Bevor ich mit meinem Blog auf Facebook gestartet bin, war ich eine von den denjenigen, die ihre Facebook Freunde mit diversen Essensfotos teils erfreut und wahrscheinlich auch teils genervt hat Und „zack“ habe ich meine eigene Facebook-Seite gestartet und dann gab es das alles in komprimierter Form mit Rezepten dazu. Irgendwann wurde dann auch ein richtiger Blog mit eigener Seite draus.

• Wer oder was hat in dir die Leidenschaft für das Kochen/Backen geweckt?
> Ich würde mal sagen meine eigene „Verfressenheit“ und meine Liebe zu gutem Essen. Wenn ich allerdings zurückspule, dann fällt mir ein, dass ich schon als kleines Kind oft mit meiner Mama in der Küche stand und ein Topfgucker war, sie hat mir also damals schon einiges beigebracht, so dass ich dann in der elterlichen Küche vieles selber ausprobiert und gekocht habe. In der Schule habe ich schon angefangen ein eigenes Rezept Buch zu schreiben. Alles schön ordentlich in einem Schnellhefter abgeheftet Das Ding steht heute noch in meiner Kochbuchsammlung

• Büro, Café, vom heimischen Sofa oder direkt aus der Küche – von wo aus bloggst du?
> In der Regel immer vom heimischen Sofa nach dem Essen, währenddessen räumt mein Freund dann die Küche auf. Perfekt, oder?

• Gibt es Lebensmittel, mit denen man dich jagen kann?
> Ja: Mit Oliven!

• Und auf der anderen Seite: Gibt es Lebensmittel, die du am liebsten überall verwenden würdest?
> Ja: Knoblauch…ich liebe Knoblauch, würden ihn doch nur alle Menschen jeden Tag essen, dann bräuchte man sich nicht mehr zurücknehmen Und: frischen Thymian, mmmmmm….wer von Euch schnüffelt noch heimlich an seinen Kräutertöpfen?

• Welches Land ist deiner Meinung nach eine kulinarische Reise wert?
> Spanien

• Hast du irgendeine Macke, die besonders beim Kochen/Backen deutlich wird?
> Ich habe keine Macken Doch klar, ich habe in der Küche gerne meine Ruhe, das bedeutet: Es ist maximal „zugucken“ erlaubt, manchmal dulde ich auch eine „Schnibbelhilfe“, das dann allerdings unter strenger Bewachung und Anleitung, ja ich weiss, ich bin beim Kochen schrecklich perfektionistisch

• Auf was kannst du beim Werken in der Küche so gar nicht verzichten?
> Da gibt es nichts Besonderes, ich brauche keine bestimmten Hilfsmittel oder teure technische Gerätschaften, mit ein bisschen Phantasie kann man auch in einer dürftig ausgestatteten Küche etwa schönes zaubern. Hauptsache die Zutaten stimmen…

• Was ist deine Inspirationsquelle? Und wo befindet sie sich?
> In meinem Kopf, in diversen Kochbüchern und natürlich auch beim Stöbern im Netz. Ich klaue allerdings keine Rezepte, wenn ich ein Rezept von jemanden bekomme, dann schreibe ich auch immer dazu, von wem ich es bekommen habe. Ich finde das gehört sich so

• Ganz unter uns: Wie sieht es bei dir in der Küche nach deinem Experimentieren aus?
> Unter uns ist gut Ich „fürchte“ da lesen ein paar mehr mit… Also unter uns: Es sieht wirklich nicht schlimm aus, denn ich bringe schon während des Kochens alles weitestgehend in Ordnung. Aufmerksamen Lesern wird jetzt auffallen, dass ich bei der Frage von wo ich blogge, erzählt habe, dass ich vom Sofa aus, nach dem Essen blogge, während mein Freund die Küche aufräumt…Er geht dort allerdings eher den klassischen Aufgaben nach wie z. B. Spülmaschine einräumen und die Dinge spülen, die ich nicht in die Maschine packe, ach ja…und er ist derjenige, der sich immer darum kümmert, dass mein Ceranfeld so schön glänzt

• Welches Hilfsmittel aus deiner Küche begleitet dich seit deinem Blogdebüt und wird wahrscheinlich nie ausgetauscht?
> Ein uraltes, kleines Brettchen, das sieht schon sehr mitgenommen aus, aber das benutze ich irgendwie immer

• Hand auf ’s Herz: Sehen deine Gerichte immer so perfekt aus oder geht auch mal etwas schief?
> Ihr kennt ja den Spruch: „Das hier ist Dein Essen, und das hier ist für Facebook“ Ihr müsstet mal meinen zweiten Teller sehen

• Folgst du dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ oder ist für dich das Verkosten am Ende das Wichtigste?
> Das eine schließt für mich das andere nicht aus. Ich koche mit sehr viel Liebe und Geduld, weil es mir Freude bereitet, ich kann es aber auch am Ende ratz fatz verköstigen und bin dann nicht traurig wenn es weg ist. Hauptsache es hat geschmeckt

• Gute Gerichte und Lebensmittel verlieren zunehmend an Wert. Woran liegt das und was kann bzw. sollte man dagegen tun?
> Ich glaube das liegt im Allgemeinen an der Schnelllebigkeit in unserer Gesellschaft, der Stressfaktor nimmt an Bedeutung zu und es ist nicht für jeden eine Entspannung nach einem anstrengenden Tag noch lange in der Küche zu stehen. Dafür kann man keinen verurteilen. Ich würde es aber schön finden, wenn insgesamt mehr die heimische Region unterstützt wird und nicht so viel aus Massenanbau und Massentierhaltung verwendet würde. Ich weiss aber auch gleichzeitig, dass man dies nur schwer permanent umsetzen kann. Ein Tip von mir für jeden: Fangt vielleicht mal im „Kleinen“ an, damit meine ich keine Radikal-Veränderung. Ein Beispiel hierfür bevor Ihr einkaufen geht: Muss es denn wirklich 500 g Hackfleisch sein oder kommen wir vielleicht mit 400 g (wegen dem Preisunterschied) aus und kaufen es dafür nicht abgepackt vom Discounter, sondern gehen zu einem Metzger/Betrieb vor Ort, wo wir uns auch erkundigen können aus welcher Haltung das Produkt stammt?

• Wie privat ist dein Blog? Was gehört für dich ins Internet und was nicht?
> In meinem Blog dreht sich alles ums Thema „Kochen“. Da ich hierbei Einblicke in meine Küche und in meine Vorlieben gebe, ist es natürlich ein Stück weit „privat“ und man lernt mich vielleicht ein bisschen kennen. Alles andere gehört für mich maximal (wenn überhaupt) auf meine private Pinnwand

• Hast du dein Smartphone oder deinen Laptop rund um die Uhr parat oder gibt es Zeiten, in denen du offline bist und es auch bleibst?
> Die begleiten mich schon sehr häufig, aber es gibt auch genug Momente wo sie einfach fehl am Platz sind und daher brav in der Ecke liegen, z. B. während des Essens

• Wie wichtig ist dir die Anzahl deiner Leser?
> Ich würde lügen, wenn ich sage, dass mir das nicht wichtig ist. Das schönste für mich ist aber, wenn ich Reaktionen von meinen Lesern erhalte, z. B. in Form von Kommentaren oder Nachrichten. Dafür bin ich meinen Lesern sehr dankbar, weil sie mir dadurch etwas zurückgeben. Ich freue mich wirklich immer wie verrückt über jeden neuen Eintrag

• Bloggst du für dich oder für die Welt?
> Für mich und für jeden, dem es gefällt

• Welche deiner „Kollegen“ schätzt du am meisten?
> Da gibt es viele, weil wahrscheinlich die meisten jede Menge Herzblut und Arbeit in ihren Blog stecken. Grundsätzlich mag ich lieber die Blogs, die nicht zu perfekt sind und in denen es nicht offensichtlich darum geht eine Werbung nach der anderen zu platzieren.

• Ohne welche Musik kannst du nicht leben/kochen?
> Ich brauche keine bestimmte Musik zum Leben/Kochen. Wenn ich koche dürfen ruhig die Geräusche der klappernden Töpfe und der vor sich hin bruzzelnden Speisen die erste Geige spielen

• Mit welchem Koch würdest du gerne mal ein Menü herrichten?
> Mit Jamie Oliver, ich mag seine Gerichte und seine Art diese zu präsentieren

• Welches Kochbuch würdest du nie aus der Hand geben?
> Meine beiden eigenen Kochbücher in die ich meine Rezepte eintrage (sozusagen mein ganz privater Blog, der auch ohne Internetempfang funktioniert)

• Wie groß ist deine Küche?
> Klein, aber ich liebe sie, weil sie genau nach meinem Geschmack geplant und eingerichtet ist. Wir haben alles selbst aufgebaut, das hat sehr viel Spaß gemacht.

• Was macht eine Foodbloggeschichte für dich lesenswert?
> Sie muss authentisch sein und das Rezept sollte wirklich gut erklärt sein, so dass die Leser es „einfach“ nachkochen können.

• Und zu guter Letzt ein Klassiker: Wenn du die Zeit zurückspulen könntest, was würdest du an deinem Leben (und vielleicht an deinem Blog) ändern?
> Nichts


• Salz oder Pfeffer?
> Pfeffer

• Bier oder Wein?
> Kölsch

• Süß oder Herzhaft?
> Herzhaft

• Hauptgang oder Dessert?
> Hauptgang

• „Early Bird“ oder „Night Owl“?
> Night Owl

• Ordnungsfanatiker oder Dreckspatz?
> Ordnungsfanatiker

• Kaffee oder Tee?
> Kaffee


Fotos © Sandra http://sandraskochblog.de/

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