Florian aus München / "Fine, Fresh & Food"
Heute: Florian aus München
Blog: "Fine, Fresh & Food"
http://www.fine-fresh-food.com/
• Stell’ dich doch einmal kurz mit Namen, Alter, Wohnort, Beruf und Hobbys vor!
> Mein Name ist Florian, ich bin 29 Jahre alt und lebe zusammen mit meiner Italienischen Frau in München. Wenn ich nicht gerade mit meinem Beruf als Investment Portfolio Analyst beschäftigt bin, stehe ich gerne in der Küche, hinter dem Fotoapparat oder auf den wunderschönen Bayerischen Bergen.
• Was unterscheidet deinen Blog von den Anderen?
> Mein Blog ist momentan mehr als Rezeptblog zu verstehen, wo man schnell und übersichtlich viele verschiedene Rezepte finden kann. Ich schreibe in der Regel wenig über persönliche Sachen rund um das Thema Essen. Das würde ich zwar gerne machen, aber dafür fehlt mir leider die Zeit. Vielleicht wird das ja irgendwann noch.
• Was hat dich dazu motiviert, einen Blog zu starten? Und warum überhaupt ein Foodblog?
> Ich hatte bereits vor vielen Jahren ein persönliches Blog, wo ich über allerlei tägliche Dinge geschrieben habe. Daher war ich mit dem Thema Blogs bereits vertraut. Meine Leidenschaft zu kochen habe ich vor dem Foodblog schon auf sozialen Netzwerken geteilt und wurde immer wieder nach den Rezepten gefragt. Letztendlich haben mich meine Kollegen dazu „gedrängt“ ein Foodblog zu starten.
• Wer oder was hat in dir die Leidenschaft für das Kochen/Backen geweckt?
> Wir essen jeden Tag und man sollte sich intensiv damit beschäftigen, denn es heißt nicht umsonst „Du bist, was du ist“. Mit dem Thema Nahrung habe ich mich schon früh auseinandergesetzt und schon in meinem Elternhaus viele verschiedene Gerichte ausprobiert.
• Büro, Café, vom heimischen Sofa oder direkt aus der Küche – von wo aus bloggst du?
> Ich blogge ausschließlich von zuhause. Meistens sitze ich hierfür auf dem Sofa oder am Esstisch.
• Gibt es Lebensmittel, mit denen man dich jagen kann?
> Einen großen Bogen mache ich um alles, das aus Meer, See und Flüssen kommt. Außerdem verzichte ich so gut es geht auf jegliche Fertigprodukte.
• Und auf der anderen Seite: Gibt es Lebensmittel, die du am liebsten überall verwenden würdest?
> Ich liebe Tomaten.
• Welches Land ist deiner Meinung nach eine kulinarische Reise wert?
> Definitiv Italien. Die italienische Küche ist aus meiner Sicht die umfangreichste und interessanteste Küche überhaupt. Beeindruckend finde ich die Vielzahl der unterschiedlichen Gerichte aus den verschiedenen Regionen.
• Hast du irgendeine Macke, die besonders beim Kochen/Backen deutlich wird?
> Ungeduld. Manchmal, wenn etwas mehr Fingerspitzengefühl gefragt ist, kann ich schlecht langsamer arbeiten, sodass manche Sachen mehrfach wiederholt werden müssen. Das kann mich schon manchmal auf die Palme bringen.
• Auf was kannst du beim Werken in der Küche so gar nicht verzichten?
> Mein geliebtes, japanisches Santoku Messer.
• Was ist deine Inspirationsquelle? Und wo befindet sie sich?
> Gerne lass ich mich vom saisonalen Zutatenangebot inspirieren. Sonst lasse ich mich auch gerne von anderen Foodblogs inspirieren, insbesondere die Posts auf Pinterest und Foodgawker.
• Ganz unter uns: Wie sieht es bei dir in der Küche nach deinem Experimentieren aus?
> Wie es eben in einer guten „Werkstatt“ aussieht. Etwas durcheinander und schmutzig, aber kein Chaos.
• Welches Hilfsmittel aus deiner Küche begleitet dich seit deinem Blogdebüt und wird wahrscheinlich nie ausgetauscht?
> Sofern nicht irgendwann die Klinge meines Lieblingsmessers bricht, wird mich das Santoku nicht verlassen.
• Hand auf ’s Herz: Sehen deine Gerichte immer so perfekt aus oder geht auch mal etwas schief?
> Sicherlich geht auch mal etwas schief. Dann wird es entweder noch ein anderes Mal versucht, oder man versucht es so geschickt zu fotografieren, dass man es nicht sieht.
• Folgst du dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ oder ist für dich das Verkosten am Ende das Wichtigste?
> Natürlich beides. Ich habe sowohl Spaß an der Zubereitung als auch am Essen der Köstlichkeiten.
• Gute Gerichte und Lebensmittel verlieren zunehmend an Wert. Woran liegt das und was kann bzw. sollte man dagegen tun?
> Das hat wohl zum einen mit dem Boom der Convenience Produkte zu tun. In vielen Familien landeten diese täglich auf dem Teller und die damaligen Kinder kannten gar keine frische Küchen und hatten nicht einmal die Möglichkeit, Interesse für das Kochen zu entwickeln. Entsprechend haben gute Lebensmittel und Gerichte bei vielen Menschen heutzutage nicht mehr so viel Wert. Ich denke die momentane Entwicklung mit Foodblogs, TV-Formaten und interessanten neuen Restaurantideen tragen viel dazu bei, dass sich das in den neuen Generationen wieder ändern kann.
• Wie privat ist dein Blog? Was gehört für dich ins Internet und was nicht?
> Persönliche Angelegenheiten gehören nicht in mein Blog. Es sollte sich alles nur um das Kochen drehen. Mein Blog ist sowieso mehr als ein Rezeptblog zu verstehen, weil ich nicht über Geschichten rund ums Kochen schreibe.
• Hast du dein Smartphone oder deinen Laptop rund um die Uhr parat oder gibt es Zeiten, in denen du offline bist und es auch bleibst?
> Smartphone ist immer dabei. Laptop bleibt in der Regel zu Hause. Nachts ist wohl der einzige Zeitpunkt, an dem ich vollständig offline bin.
• Wie wichtig ist dir die Anzahl deiner Leser?
> Wichtig, aber nicht sehr wichtig. Natürlich möchte man, dass die eigenen Rezepte auch gelesen werden und man auch Feedback erhält.
• Bloggst du für dich oder für die Welt?
> Für mich und die Welt würde ich sagen. Mein Blog dient mir auch als persönliches Kochbuch, aber andererseits möchte ich den Lesern auch zeigen, welche Gerichte ich für empfehlenswert finde.
• Welche deiner „Kollegen“ schätzt du am meisten?
> Ich finde die Kollegen von „Green Kitchen Stories“ haben ein ganz großes Lob verdient. Sonst verfolge ich ehrlich gesagt andere Foodblogs nicht regelmäßig.
• Ohne welche Musik kannst du nicht leben/kochen?
> Während ich koche, läuft keine Musik.
• Mit welchem Koch würdest du gerne mal ein Menü herrichten?
> Um ehrlich zu sein, koche ich lieber alleine.
• Welches Kochbuch würdest du nie aus der Hand geben?
> GÜ Chocolate Cookbook. Ein Traum, was man alles aus Schokolade machen kann.
• Wie groß ist deine Küche?
> Es ist eine zum Wohnzimmer hin halboffene Küche mit etwa 12m².
• Was macht eine Foodbloggeschichte für dich lesenswert?
> Gute Fotos. Gute Fotos sind das Aushängeschild einer jeden Foodbloggeschichte.
• Und zu guter Letzt ein Klassiker: Wenn du die Zeit zurückspulen könntest, was würdest du an deinem Leben (und vielleicht an deinem Blog) ändern?
> Im Leben denke ich nichts. Im Foodblog hätte ich mich wohl schon eher etwas besser mit den Thema Food-Fotografie auseinandersetzen sollen.
• Wen oder was würdest du auf eine einsame „Kochinsel“ mitnehmen? TOP3
> Foodblogs:
Green Kitchen Stories
> Kochbuch:
1. “The Green Kitchen” von David Frankiel
2. “I Love New York: Ingredients and Recipes” von Daniel Humm, Will Guidara
3. “GÜ Chocolate Cookbook” von Gu
> Kochutensilie:
1. Scharfes Santoku
2. Holzbrett
3. Mörser
• Salz oder Pfeffer?
> Pfeffer
• Bier oder Wein?
> Bier
• Süß oder Herzhaft?
> Herzhaft
• Hauptgang oder Dessert?
> Hauptgang
• „Early Bird“ oder „Night Owl“?
> Wochentags „Early Bird“ und am Wochenende „Night Owl“
• Ordnungsfanatiker oder Dreckspatz?
> Ordnungsfanatiker
• Kaffee oder Tee?
> Kaffee
• Lieblings...:
> ...messer: Santoku
> ...gewürz: Oregano
> ...koch: -
> ...kochzeit/tag: Samstagmittags
> ...rezept: Pappardelle mit Rucola und gewürztem Ricotta
Fotos © Florian http://www.fine-fresh-food.com/